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Beidseitig radeln in der Admiral-Hipper-Straße

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Auf der Nordseite (r.) der Admiral-Hipper-Straße könnte bald der Fahrradverkehr Richtung Innenstadt rollen. © Heigl

Künftig können Radler die Admiral-Hipper-Straße entgegen der Einbahnregelung befahren. Das aber erst einmal sechs Monate zur Probe.

Weilheim – Heiß diskutiert wurde im vergangenen Weilheimer Verkehrsausschuss die Frage, ob und wie künftig Radfahrer die Admiral-Hipper-Straße stadteinwärts nutzen können. Ausschlaggebend war neben der laufenden Planung für die verkehrstechnische Zukunft der Stadt Weilheim verschiedene Anträge zu diesem Thema vorlagen. Angefangen bei dem des Günen-Stadtrats Dr. Eckart Stüber aus dem Jahr 2016 über einen Wiederholungsantrag seiner Fraktion im August 2017 bis hin zu einem weiteren Antrag des BfW-Stadtrats und Verkehrsreferenten Dr. Claus Reindl aus dem März.

Auch das Ingenieurbüro „INGEVOST“ hatte sich in seinem Gutachten zur Erweiterung der Fußgängerzone dieses Themas angenommen. Denn in der Bürgerbefragung wurde eine Förderung des Radverkehrs als wünschenswert angesehen. Damit soll ein Lückenschluss für den aus Osten Richtung Innenstadt und Westen fließenden Radverkehr erfolgen. Und dies scheint sich nun abzuzeichnen. Die Planung wurde nun im Verkehrsausschuss vorgestellt.

Künftig könnte – wenn der sechsmonatige Probebetrieb posititve Ergebnisse liefert – der Radverkehr in Ost-West-Richtung die Admiral-Hipper-Straße entgegen der Einbahnregelung befahren werden, wie es bereits in Hof-, Lederer- und Pöltnerstraße möglich ist. Eine Detailplanung zur Aufstellung und Querung von der Oberen Stadt über die B 2 zur Admiral-Hipper-Straße soll mit dem staatlichen Bauamt und der unteren Verkehrsbehörde im Landratsamt ausgearbeitet werden. Eine Reduzierung auf eine Ausfahrtspur zur B 2 betrachtet die Verwaltung als positiv. Eine eigene Fahrspur für die Radfahrer ist nicht möglich, da diese nicht überparkt werden dürfen und deshalb bei Anlieferungen durch LKW der Restverkehr nicht mehr fließen könnte.

Nach Abschluss des Rathausumbaus – voraussichtlich im September oder Oktober – könnte der provisorischer Probebetrieb gestartet werden. „Wahrscheinlich wird sich Stau nicht vermeiden lassen, und auch optisch ist das Provisorium für die Altstadt nicht vorteilhaft“, weiß Ordnungsamtsleiter Andreas Wunder. Der Meinung schlossen sich auch die Mitglieder des Verkehrsausschusses einstimmig an, wobei FDP-Stadträtin Saika Gebauer-Merx „nach wie vor Bedenken“ anmeldete, insbesonders wegen der hohen Bordsteinkanten, deren Entfernung man überlegen sollte. Dies wiederum sah Wunder kritisch, da gerade wegen des Lieferverkehrs die Bordsteinkanten für die Sicherheit der Fußgänger wichtig seien.

Bianca Heigl

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