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Von der Idee zum erfolgreichen Unternehmen

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Wollen Innovation im ländlichen Raum fördern: (von links) Professor Wolfgang Stark vom „Steinbeis Center“, Navina Pernsteiner, Leopold Glas, Franziska Glas, Jutta Liebmann, Martin Szugat und Projektassistentin Katharina Kleiter . © Foto: Ruder

„Ideen haben ist nicht schwer, realisieren dagegen sehr.“ Den Problemen bei der Umsetzung von guten Ideen in Unternehmen, die in dieser alten Erfinderweisheit ausgedrückt werden, wollen die Standortförderung der Stadt Weilheim und das „Innovationsforum BIGHub“ in Dießen mit gezielter Unterstützung von angehenden Entrepreneuren entgegenwirken.

Weilheim An einer ersten Aktion mit dem Titel „Marktplatz der Ideen“, zu der das „Coworking Center Dießen“ junge Gründungswillige und „neue alte Hasen“ – das sind Unternehmensgründer mit Lebens- und Berufserfahrung – ins Weilheimer Rathaus eingeladen hatte, waren zwei Dutzend Teilnehmer gekommen.

Von drei ehemaligen Start-Ups ließen sie sich informieren, wie man es machen kann. Navina Pernsteiner von der Firma „Sono Motors“ schilderte den Weg von der Idee zur Produktion eines selbstladenden Elektroautos, das seinen Strom aus Solarzellen in der Karosserie bezieht. Martin Szugat von der Firma „Datentreiber“ erklärte, wie man Unternehmen bei der Entwicklung individueller Datenstrategien unterstützt und Franziska Glas und Leopold Glas, die Inhaber von „Marmita’s“, informierten über ihren gastronomischen Betrieb in Weilheim, in dem sie Bio-Gerichte anbieten.

Unter den Besuchern waren auch zwei Männer aus dem Kreis Landsberg, die sich ein innovatives Produkt ausgedacht haben, mit dem man verlegte Gegenstände schnell finden kann. Ein Protoyp sei bereits erfolgreich getestet worden. Jetzt wollen sie in die Serienproduktion gehen.

Auch die „neuen alten Hasen“ waren vertreten. Ein Schongauer sieht eine Zukunft für die Berufungsberatung, ein Weilheimer will mit seiner Idee „kein Geld machen“, sondern das Bewusstsein der Menschen in Richtung Nachhaltigkeit ändern, wobei er sich nicht ganz sicher war, ob seine Idee in die Veranstaltung passt.

Diese Veranstaltung war die erste einer Reihe, die das Unternehmertum in der Region fördern soll. Die nächste steht unter dem Titel „Coworking und Pendlerstationen – Neue Arbeitsplätze in Weilheim?“ Am morgigen Dienstag, 13. März, können sich Berufspendler und Freiberufler darüber informieren. Laut Jutta Liebmann vom Amt für Standortförderung, Kultur und Tourismus soll nach Möglichkeit auch gleich eine lokale Projektgruppe ins Leben gerufen werden, die sich mit Standortsuche und Betrieb beschäftigt. Anmeldung unter „standortfoerderung@weilheim.de“ oder Telefon 0881/682-712, -710.

Der 13. März ist auch ein wichtiger Termin für angehende Entrepreneure. Wer am Wettbewerb „Ideen für die Region“ in den Kategorien „Junge Wilde“, „Neue alte Hasen“ oder „Innovatoren in Unternehmen“ teilnehmen will, muss sein Projekt bis dahin beim Innovationsforum „BIGHub“ im „Ammersee Denkerhaus“ unter bighub@ammersee-denkerhaus.de oder 08807/275 8047 anmelden. Unter den den Bewerbern werden 15 für ein Coaching ausgewählt. Diese können sich am 15. und 16. Juni beim „Start-Up Festival“ im und am Radom Raisting präsentieren. Die von einer Jury ausgewählten Sieger erhalten zudem Geldpreise.

Von Alfred Schubert

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