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Rotes Band durchtrennt: Dorferneuerung ist abgeschlossen

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Von: Alfred Schubert

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Mit dem symbolischen Durchschneiden eines roten Bandes eröffneten die Mitglieder der „Teilnehmergemeinschaft Dorferneuerung“ den neu gestalteten Dorfplatz.
Mit dem symbolischen Durchschneiden eines roten Bandes eröffneten die Mitglieder der „Teilnehmergemeinschaft Dorferneuerung“ den neu gestalteten Dorfplatz. © Alfred Schubert

Der Abschluss der Dorferneuerung wurde in Haunshofen mit einem Festgottesdienst, den Pfarrer Martin Bestele zelebrierte, groß gefeiert. Nicht nur die Hauptstraße und die Bahnhofstraße wurden saniert, auch der Dorfplatz mit dem „Dorfwirt“ und dem Vereinshaus wurde neu gestaltet.

Haunshofen – Für Harald Mansi ist es zwar „toll, wenn man Bauwerke feiert“, die Bauwerke sollten aber nicht im Vordergrund stehen, denn das, was hier geschaffen wurde, so der Bürgermeister in seiner Festansprache, sei „mehr als Beton, Ziegel und Asphalt“. Hier hätten viele Bürger durch ihre Mitarbeit gemeinsam etwas geschaffen, das für alle sei. Auch der Sozialstaat sei wichtig, denn der trage auch seinen Teil zum Funktionieren der Gesellschaft bei.

Mansi lehnte es aufgrund der vielen Beteiligten ab, einzelne Personen hervorzuheben. Dafür rief er die Anwesenden auf, den Beteiligten zu applaudieren. Da viele der Betroffenen anwesend waren, ergänzte er: „Man darf sich auch selbst einmal applaudieren.“ Es gab Applaus von den rund 200 Besuchern.

Bergsteigermarsch für die Landrätin

Landrätin Andrea Jochner-Weiß verzichtete für die Eröffnungsfeier sogar auf den politischen Frühschoppen mit Alexander Dobrindt und Friedrich Merz im Weilheimer Festzelt. Als Begründung nannte die Wilzhofenerin, dass ihr Haunshofen wichtiger sei, da der Ort ihre „emotionale Heimat“ sei. Nachdem ihr die Trachtenkapelle Haunshofen ihr Lieblingsstück, den Bozener Bergsteigermarsch, gespielt hatte, dirigierte die Landrätin das nächste Stück.

Größter Teil der Gesamtmaßnahme war die Sanierung der Kreisstraße, die im Ort die Hauptstraße ist. 1,2 Millionen Euro wurden laut Jochner-Weiß dafür aufgewendet, die Kosten würden anteilig vom Landkreis und der Gemeinde getragen. Neben der Gemeinde und dem Staatlichen Bauamt war auch das Amt für Ländliche Entwicklung Oberbayern an dem Vorhaben beteiligt. Projektleiter Johannes Mühlbauer würdigte die gute Zusammenarbeit. Hier hätten viele „an einem Strang gezogen“.

Sanierung ist abgeschlossen

Mit der Straßensanierung wurde auch die Infrastruktur erneuert. Vor allem die Wasserleitungen und die Telefonleitungen waren nicht mehr auf dem neuesten Stand. Nachdem vorher bereits das Dorfgasthaus saniert und das Vereinsheim gebaut worden waren, ist mit der Neugestaltung des Dorfplatzes und des Parkplatzes an der ebenfalls sanierten Bahnhofstraße jetzt die Sanierung des Ortszentrums abgeschlossen.

Brunnenfigur fehlt aber

Auch an Energiewende und Umweltschutz wurde gedacht. Auf dem Parkplatz sind Ladesäule für Elektro-Autos und vor dem Gasthaus gibt es eine Abstellfläche mit acht Metallbügeln, an die Fahrräder angelehnt und angeschlossen werden können. Ein Großteil der Fläche um die beiden Gebäude am Dorfplatz ist nicht versiegelt, um die drei Kastanien gibt es Rasenflächen, die Begehungsflächen sind gepflastert. Auch der Dorfbrunnen ist installiert und spendet Wasser. Nur die ursprünglich vorgesehene Brunnenfigur fehlt noch. Hier wird um Vorschläge von den Bürgern gebeten.

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