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„T-Mobile macht hier gerade den Beißhund“, sagte Dr. Hans Schmidt am Donnerstagabend. Nachdem der Mobilfunkbetreiber in Eurasburg gegen den erbitterten Widerstand des ganzen Gemeinderates einen Sender in unmittelbarer Nähe von Kindergarten und Schule durchgesetzt hat, versucht die Firma nun in Wolfratshausen gezielt, Standorte in Wohngebieten anzumieten. „Es ist schon vorgekommen, dass es hieß, die Antennen werden mit Kamin-Attrappen so getarnt, dass die Nachbarn es nicht mitbekommen“, sagte Schmidt. Er rufe deshalb zusammen mit der Eurasburger Gemeinderätin Birgit Reichert zum Boykott der Firma auf. <P>„Der Aufruf existiert bereits im Gemeindebrief. In Eurasburg wechseln bereits einige größere Firmen“, sagte Reichert. Ingrid von Brandt regte an, „dass da doch was passieren muss, wenn am 7. August in Eurasburg der Mast aufgestellt wird, vielleicht eine Versammlung der Bürgerinitiativen des Landkreises“. Ob der Aufruf allerdings etwas bewirke, davon war Schmidt nicht überzeugt: „Nachts sind alle Katzen grau und Mobilfunkbetreiber gleich, die Leute sollten lieber auf Schnurtelefone zurückgreifen.“ K cjk <P>