3.000 Euro für Seniorenhilfe in Wolfratshausen

Wolfratshausen – Der Verein Nachbarschaftshilfe „Bürger für Bürger“ unterstützt Wolfratshauser Senioren. Mit einer Spende wird die ehrenamtliche Arbeit unterstützt.
28 Jahre lang leitete Peter Schöbel bei der Nachbarschaftshilfe „Bürger für Bürger“ (BfB) den Seniorentreff. Da der 78-Jährige aus gesundheitlichen Gründen diese ehrenamtliche Aufgabe nicht mehr erfüllen kann, hat er die jährliche Übungsleiterpauschale in Höhe von 3.000 Euro an den Verein zurückgespendet. Zudem unterstützen die VR Bank München Land und die Raiffeisenbank Isar-Loisachtal die Seniorenarbeit mit ebenfalls 3.000 Euro.
Im Ressort „Seniorenhilfe“ betreuen derzeit etwa 70 BfB-Mitglieder rund 95 Senioren. „Wir besuchen sie, begleiten sie zum Arzt, auf Spaziergängen oder zu Behörden, lesen ihnen vor, spielen mit ihnen Karten, basteln oder handarbeiten mit ihnen und so weiter. Außerdem tun wir alles, um deren Angehörige zu entlasten“, erklärte BfB-Vorsitzende Eva-Maria Rühling vor der Spendenübergabe. Da die Nachbarschaftshilfe auch die Berechtigung habe, mit den Krankenkassen abzurechnen, entstehe ein hoher Büroaufwand. „Unser Ziel dabei ist, den Senioren so lange wie möglich die selbständige Lebensführung zu ermöglichen“, betonte Rühling. Sie verwies auch darauf, dass es für viele Hilfswillige nicht mehr so leicht sei, nur ehrenamtlich zu arbeiten.
„Wenn wir unsere Leistungen für die Senioren in Wolfratshausen, mit über 250 Veranstaltungen im Jahr in den Bereichen Freizeit und Hobby, Bildung und Kultur sowie Sport und Gesundheit, aufrechterhalten wollen, müssen wir unsere beiden Ressorts Seniorenhilfe und Seniorentreff zusammenfassen“, folgerte Rühling. Die Spenden der beiden Banken kommen dem neuen Projekt „Gut älter werden in Wolfratshausen“ zugute. Zudem hoffen „Bürger für Bürger“ auf die finanzielle Unterstützung der Stadt. In der jüngsten Kulturausschusssitzung wurde ein Zuschussantrag in Höhe von 72.000 Euro vertagt, weil noch einige Unterlagen fehlten. Eine Bewilligung erscheint dennoch wahrscheinlich, weil der Verein einen Teil der städtischen Seniorenarbeit übernehmen soll. Peter Herrmann