Wie berichtet, wurde die Verlegung der Bundesstraße an den Schwaigwaller Hang bereits vor fünf Jahren in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen. Bereits damals galt das Projekt als besonders dringlich.
Nun wurde endlich ein Ortstermin mit der Verkehrsministerin organisiert. Vertreter aus dem Ministerium, aus dem staatlichen Bauamt sowie aus dem Geretsrieder Rathaus hatten davor die B11-Verlegung sowie auch die S7-Verlängerung besprochen.
„Wir sind übereingekommen, dass die Stadt, die ein vitales Interesse an der B11-Verlegung hat, ihre Planungen überarbeitet“, sagte Müller. Der Abschnitt vom Kreisverkehr bis hin zum Autobahnzubringer werde demnach aktualisiert. Auch das Staatliche Bauamt Weilheim sieht vor, die Zahlen zu überarbeiten und wieder in das Projekt einzusteigen.
Die Arbeitsebene – bestehend aus den Sachverständigen vom Bauamt sowie vom Geretsrieder Bauamt – werden „in den nächsten Tagen und Wochen die Details ausarbeiten“.
„Bei solchen Arbeitsprozessen ist wichtig, dass alle an einem Tisch sitzen und an einem Strang ziehen“, sagte die Verkehrsministerin. Die Verkehrsbelastung sei an der B11 „wirklich erkennbar“, weshalb Schreyer möglichst „zügig in die Abstimmungsprozesse“ gehen möchte um die Verkehrsproblematik zu lösen. In das Projekt eingestiegen sei man bereits, es ginge darum, es rasch weiterzuführen.
Warum es nun doch fünf Jahre gedauert habe, bis die Infrastrukturmaßnahme wieder ins Rollen kam, begründete Schreyer mit den langwierigen internen Abstimmungsprozessen. Auch Müller ergänzte: „Es bleibt ja nicht liegen, sondern wird weitergeführt.“
Die Verkehrsministerin versicherte ebenso: „In meinem Haus bleibt nie etwas liegen. Diese Gefahr ist nicht gegeben.“ Auch, dass die Abgeordneten von Bund, Land und Landkreis dabei waren, sei eine „wichtige Unterstützung auf allen Ebenen“. Diese brauche die Stadt.
Nach dem Gespräch fiel das Fazit von Müller und Schreyer gleichermaßen positiv aus. „Es war deutlich spürbar, dass wir wirklich alle das gleiche Interesse haben“, sagte sie. Auch der Bürgermeister ist zuversichtlich: „Wir sind in einem guten Austausch und auf einem guten Weg.“