Im Jahr 1979 wurde der erste Werkstatt-Neubau in Gaißach in Betrieb genommen, der heute noch Sitz der Gesellschaft ist. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten begann die eigentliche Erfolgsgeschichte der Oberland Werkstätten im März 1982 mit Geschäftsführer Martin Zeller. 1989 wurde ein Werkstatt-Neubau in Polling bezogen, 1996 ein neuer Betrieb an der Geretsrieder Gustav-Adolf-Straße. 1998 kam der Neubau des Betriebs Miesbach hinzu.
Die Oberland Werkstätten sind heute leistungsfähige Zulieferer für die Industrie und Dienstleister in vielen Bereichen: in der Metall- und Holzbearbeitung, Montage, Verpackungstechnik, Wäscherei und Essens-Service. Daneben hat die während der Gründerjahre im Vordergrund stehende Eigenproduktion an Bedeutung verloren.
Statt dessen sind heute die eingegangenen Kooperationen mit namhaften regionalen Partner-Unternehmen wie etwa mit dem Weltkonzern Roche Diagnostics in Penzberg, wegweisend. Nachdem der langjährige Geschäftsführer Martin Zeller 2015 aus dem Unternehmen ausgeschieden war, übernahm Oliver Goselits dessen Posten. Der 49-jährige Sozialpädagoge war vormals Geschäftsführer der Lebenshilfe Tirol.
Goselitz hat das Unternehmen weiterentwickelt und neu strukturiert. Insbesondere wurde auch das Angebot von Arbeitsplätzen für Menschen mit seelischen Erkrankungen stetig ausgebaut. Dafür wurde im vergangenen Jahr ein Neubau in Geretsried bezogen. Insgesamt sind mehr unterschiedliche Arbeitsbereiche geschaffen worden. „Darauf legen wir großen Wert“, betont Goselitz: „Wir gestalten den Inklusionsprozess von Menschen mit Behinderung im allgemeinen Arbeitsmarkt mit. Das wollen wir heuer feiern.“