1. Startseite
  2. Lokales
  3. Geretsried-Wolfratshausen
  4. DasGelbeBlatt

Oberland Werkstätten GmbH setzten auf Vernetzung mit Betrieben

Erstellt:

Von: Peter Herrmann

Kommentare

Leitung der Oberland Werkstätten
Die neue Leitung der Oberland Werkstätten: (v. l.) Wolfgang Reibl, Birgit Schreyer, Veronika Dammmüller und Dana Verwohlt. © Peter Herrmann

Geretsried – Seit September arbeiten die vier Betriebsstätten der Oberland Werkstätten in Geretsried und Gaißach noch enger zusammen.

Bei einem Pressegespräch verriet das neue Führungspersonal der Region Bad Tölz, wie die Angebote für Menschen mit Behinderungen verbessert werden können.

„Wir vernetzen unsere Bildungs- und Arbeitsangebote für Menschen mit Behinderungen in der Region Tölz und machen sie so durchlässiger und vielfältiger“, erklärte der Geschäftsführer der Oberland Werkstätten GmbH Oliver Gosolits. Damit reagieren die Werkstätten auf die gewachsenen Anforderungen und verbessern die Möglichkeiten für Menschen mit Behinderungen auf inklusiven Arbeitsplätzen einer passenden Tätigkeit nachzugehen.

Die Leitung der Region übernimmt Frau Dana Verwohlt, die bereits seit sieben Jahre im Unternehmen tätig ist. Unterstützt wird sie von der Reha-Dienstleiterin Verena Dammmüller, der Bildungsbegleiterin Birgit Schreyer und dem Bereichsleitern Wolfgang Reibl, Thomas Weidmann und Matthias Schmidhuber.

Oberland Werkstätten: Potenziale sollen individuell gefördert werden

Die Oberland Werkstätten GmbH begleitet Menschen mit Behinderungen seit 49 Jahren bei ihrer Teilhabe am Arbeitsleben. „Als gemeinnütziges Unternehmen haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, die in den Menschen vorhandenen Potenziale personenzentriert zu entdecken, zu entwickeln und zu fördern“, erläuterte Geschäftsführer Gosolits.

In den drei Regionen Weilheim, Bad Tölz und Miesbach unterstützen die Oberland Werkstätten dabei die berufliche und persönliche Weiterentwicklung der Mitarbeitenden. In den acht Betriebsstätten werden auch für Menschen mit höherem Unterstützungsbedarf vielfältige Arbeitsplätze zur Verfügung gestellt. So können qualitativ hochwertige Produkte und Dienstleistungen für mittelständische Unternehmen in den Bereichen Metall- und Holzbearbeitung, Montageleistungen, Wäsche- sowie Essens-Service angeboten werden.

Oberland Werkstätten bieten rund 800 Menschen mit und ohne Behinderung einen sicheren Arbeitsplatz

In Kooperation mit regional ansässigen Unternehmen und Organisationen schaffen die Ressorts „Oberland Arbeitsassistenz“ und „Oberland Firmenintegriert“ eine Vielzahl an inklusiven Arbeitsmöglichkeiten. „Darüber hinaus begleiten wir aktiv die Vermittlung von Mitarbeitenden auf den allgemeinen Arbeitsmarkt“, verspricht Gosolits.

Zudem gibt es eine seit vielen Jahren bestehende Kooperation mit dem Penzberger Pharmakonzern Roche. Menschen mit einer seelischen Erkrankung finden ein auf sie abgestimmtes Angebot im Arbeitsbereich Oberland Impuls. Die nahezu fertigstellte neue Produktionsstätte in Geretsried soll laut Pressesprecherin Ursula Heigl spätestens im Frühjahr 2023 eröffnet werden.

Insgesamt bietet die Oberland Werkstätten GmbH rund 800 Menschen mit und ohne Behinderung einen sicheren Arbeitsplatz. „Wir sind ein verlässlicher Partner für die regionalen Betreibe“, stellte Gosolits fest. Dass Deutschland das einzige Land in Europa ist, in dem Menschen mit Behinderung einen Rechtsanspruch auf einen Arbeitsplatz haben, hält er für eine wichtige Errungenschaft.

Auch interessant

Kommentare