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Umgestaltung der Wolfratshauser Marktstraße - LAW-Verein informiert

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Hans-Werner Kuhlmann (l.) und Stefanie Linke (r.) von der LAW informierten das Ehepaar Meltem (2. v.l.) und Hamit Cordan (2.v.r.) über den Bürgerbeteiligungsprozess.
Hans-Werner Kuhlmann (l.) und Stefanie Linke (r.) von der LAW informierten das Ehepaar Meltem (2. v.l.) und Hamit Cordan (2.v.r.) über den Bürgerbeteiligungsprozess. © Peter Herrmann

Wolfratshausen – Der Verein Lebendige Altstadt Wolfratshausen (LAW) rührte jüngst die Werbetrommel, damit Bürger sich bei der Umgestaltung der Marktstraße beteiligen.

Noch bis zum 23. September können Bürger im Internet unter www.wolfratshausen.de/beteiligung den aktuellen Sachstand zur Vorentwurfsplanung der Marktstraße einsehen und kommentieren. Weil dies vielen noch nicht bewusst ist, rührte der Verein Lebendige Altstadt Wolfratshausen (LAW) nun die Werbetrommel.

Die Resonanz an den Infoständen auf dem Sebastianisteg und am Marienplatz war groß. „Viele Bürger wissen noch nicht, dass sie sich mit ihren Ideen und Anregungen beteiligen können oder haben das noch nicht verinnerlicht“, erklärte Ex-LAW-Vorsitzender Hans-Werner Kuhlmann den Sinn der Kampagne.

„Sehr interessiert“

So blieben Bürger jeder Altersgruppe vor den Infotischen stehen. „Die meisten haben uns gesagt, dass hier endlich was passieren muss: Gerade junge zugezogene Familien zeigten sich sehr interessiert“, berichtete Ernst Gröbmair.

Der erst vor kurzem gewählte LAW-Vorsitzende sprach auch mit Tagestouristen, die nur gelegentlich nach Wolfratshausen kommen. So erfuhr er von einer Münchnerin, dass sie eine weitgehend autofreie Markstraße mit vielen Grünflächen begrüßen würde.

Freilich erlebte er auch Passanten mit einer geringen Erwartungshaltung. „Es ist doch alles vergeblich, weil die Stadträte ohnehin machen, was sie wollen“, bemerkte ein Mann, der seinen Namen nicht in der Zeitung lesen wollte. Dagegen positionierte sich Angelika Imsel klar für die Aufwertung der Marktstraße. „Ich finde das gut, weil ein bisschen mehr Flair nicht schaden kann“, bemerkte die Wolfratshauserin.

Aufwertung des Umfelds

Eine mögliche Verschiebung des Brunnens am Marienplatz bewerten indes viele Bürger kritisch. „Wir sollten das Bestehende, was bereits schön ist, nicht zerstören“, sagte Anja Beck-Dinzinger. Sie zog vor 16 Jahren in die Flößerstadt und sprach sich vor allem für eine Aufwertung des Umfelds der Marktstraße aus.

„Da gibt es noch ganz viel Potential“, ist sich Beck-Dinzinger sicher. Das denkt auch die ehemalige Grünen-Kreisrätin Lucia Schmidt, die am Samstagvormittag am Infostand vorbeiradelte. „Es wäre toll, wenn es in der Marktstraße mehr Pflanzen, Bänke und Spielmöglichkeiten für Kinder geben würde“, wünschte sie sich.

Das Weidacher Ehepaar Hamit und Meltem Cordan hält die LAW-Informationskampagne für wichtig. „Gut, dass die Möglichkeit der Bürgerbeteiligung hier noch einmal publik gemacht wurde“, lobte Meltem Cordan.

Nach der digitalen Beteiligung, die am 23. September endet, folgt am 5. Oktober Informationsveranstaltung in der Loisachhalle. Dort werden Bürgermeister Klaus Heilinglechner und den Architekten die Umsetzungsmöglichkeiten der Ideen und Anregungen erläutern. Peter Herrmann

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