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Doppelkonzert zum Abschluss des Jubiläumsjahres

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Überzeugendes Team: Der Schulchor der Realschule Geretsried unter Leitung von Gabi Rau (re.) begeisterte das Publikum zum Auftakt mit einer eigenen Version von Lily Allens „Chinese“ und Karl Jenkins’ „Adiemus“. Fotos: Sabine Hermsdorf
Überzeugendes Team: Der Schulchor der Realschule Geretsried unter Leitung von Gabi Rau (re.) begeisterte das Publikum zum Auftakt mit einer eigenen Version von Lily Allens „Chinese“ und Karl Jenkins’ „Adiemus“. Fotos: Sabine Hermsdorf

Geretsried - In Geretsried neigen sich die Feierlichkeiten zu 60 Jahre Gemeindeerhebung und 40 Jahre Stadterhebung dem Ende entgegen. Mit einem doppelten Chorkonzert - einem weltlichen und einem geistlichen - setzten die Geretsrieder Chöre am Samstag einen fulminanten Schlusspunkt.

Zu Hause in vielen Welten, das gilt für die Geretsrieder Bevölkerung beispielhaft. Die Gemeinsamkeit in der Vielfalt spiegelt sich auch in der Musiklandschaft wider, wobei die Ensembles aus Geretsried am Samstag die ganze Bandbreite ihres Könnens zeigten. Zehn Chöre waren angetreten, weshalb die Auftritte je nach Repertoire im Rahmen eines weltlichen und eines geistlichen Konzerts erfolgten.

Den Auftakt des Nachmittagskonzerts mit weltlichen Werken machte der Schulchor unter der Leitung von Gabi Rau. Ihre Version von Lily Allens „Chinese“, Karl Jenkins’ „Adiemus“ und dem Weihnachtsklassiker „Sleigh Ride“ begeisterte das Publikum in der gut besuchten Aula des Schulzentrums vor allem durch ihre vitale Musikalität. Es folgte der Chor „Mixed Voices“ unter der Leitung von Roland Hammerschmied, der zugleich auch souverän durch das Programm führte.

Man hat sich inzwischen fast daran gewöhnt, dass die Konzerte dieses Vokalensembles zu den qualititativ besonders hochwertigen gehören. Auch am Samstag überzeugten sie in der Swingnummer „Ain’t Misbehavin’“ und der Ballade „In This Heart Lies For You“ mit dynamischem Ausdruck und sicherer Phrasierung.

Den „Mixed Voices“ folgte der Chor des Verbands der Siebenbürger Sachsen unter der Leitung von Renate Klemm. Sie intonierten „Freunde, die ihr seid gekommen“, „Zeichen huet e klinzich Näst“, „Det Brännchen“ und „Eine wunderbare Kunde“ als stimmlich ausgewogenes Sängerensemble mit viel Hingabe.

Zuletzt richteten sich die Scheinwerfer auf die Chorvereinigung unter dem Dirigat von Werner Sebb. Für die Aktiven war es ein besonderer Moment, war es doch ihr letzter öffentlicher Auftritt vor großem Publikum.

Doch gänzlich verstummen wird die Chorvereinigung natürlich nicht: „Wir machen nichtsdestotrotz weiter, nur eben für uns“, kündigte Sebb an. „An die Freunde“, „Af d’Wulda“, „Is da Hiarist boid vaganga“ und „Es hat sich halt eröffnet das himmlische Tor“ erklangen daraufhin wie zur Demonstration, dass der Chor auf seinem Höhepunkt von der Bühne abtritt.

Claudia Koestler

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