Geltinger Hinterhalt: „Living Tones“ haben klare Botschaft

„Love“ und „Peace“: Gitarrist Marcus Schmitt und seine Band „Living Tones“ hatten die richtige musikalische Botschaft am Vorabend der Bundestagswahl. Die übermittelte die Band beim Konzert im Geltinger Hinterhalt.
Gelting – „Love“ und „Peace“: Gitarrist Marcus Schmitt und seine Band „Living Tones“ hatten die richtige musikalische Botschaft am Vorabend der Bundestagswahl. Der gebürtige Münchner engagierte sich viele Jahre für Amnesty International, kennt also andere Länder und deren Menschenrechte. Heute will er mit seiner Musik überzeugen, dass „Frieden Freiheit bedeutet“. Schon mehrfach war er zu Gast bei der monatlichen Jam-Session in der Kulturbühne Hinterhalt. Am zweiten Wiesn-Samstag kam er in eigener Sache zurück mit klarer musikalischer Ansage. „Living Tones“ präsentierten neben neuen Songs auch Lieder von der ersten CD „Inspirations“.
Natur als Inspirationsquelle
Die Natur inspiriert den Gitarristen, Sänger und Komponisten, der heute noch so aussieht wie einer, der damals mit langen Haaren und Akustikgitarre um die Schultern gehängt das Peace-Zeichen in den Himmel streckte. Seine Musik ist authentisch. Seine Lieder, sagt der Musiker, entstünden auf langen Spaziergängen am See und in den Wäldern, zum Beispiel auf La Gomera. „Märchenwald“ heißt die Komposition einer sanft wogenden Melodie. Musik, die bildhaft klingt, hört man ihr genau zu. Das kühle, gleißende Licht einer Vollmondnacht interpretiert Marcus Schmitt in seiner Ballade „Moments Of Surprise“.
„Living Tones“ spielen Funk für den Frieden und Latin für die Liebe. Schließlich muss auch nicht immer der deftige Rock aus den Boxen röhren. „Wir sollten schätzen, wie wir in Europa in Freiheit leben dürfen“, sagt der Musiker in der Pause im Gespräch mit unserer Zeitung. Dafür steht er regelmäßig in Begleitung seiner Bandmitglieder auf der Bühne. An seiner Seite: Andreas Urich (Bass), Alexander Sabo (Geige), Geraldo Müller (Schlagzeug) und – für diesen Abend kurzerhand eingesprungen – die Sängerin Petra Derwart. Sie sprenkelt mit ihrer Country-Stimme eine Spur leiser Verwegenheit in den doch eher sanften „Sound of Peace“. „Sie bleibt bei uns“, hofft Schmitt.
Auch der Klang der Geige von Alexander Sabo gibt dem Soft-Rock eine ganz eigene Komponente sowie das brasilianische Temperament des Schlagzeugers Müller. Marcus Schmitt und Bassist Andreas Urich sorgen für den entspannten Rhythmus-Faden durch den friedvollen Konzertabend vor der Wahl mit der klaren Botschaft für Freiheit in Zeiten wachsender Unruhen.