Darum zieht Lichtdesing-Künstler Günter Klügl von Wolfratshausen nach Geretsried

Nach knapp sieben Jahren hat der Wolfratshauser Künstler Günter Klügl seine Zelte in Wolfratshausen abgebrochen. Am Bunsenweg in Geretsried hat er endlich mehr Platz.
Geretsried – Im Jahr 2015 bezog der Geschäftsführer des Unternehmens „NoDesign“ Räume am Hatzplatz in Wolfratshausen und veranstaltete dort unter anderem Konzerte sowie Ausstellungen. Knapp sieben Jahre später kehrt Günter Klügl der Loisachstadt den Rücken. Eine neue Heimat hat der 58-Jährige in der Nachbarstadt gefunden. „Im Sommer fand ich in meiner Urlaubspost einen Brief, in dem mir der Vermieter eine Auflösung des Mietvertrags vorschlug“, erklärt Klügl auf Nachfrage unserer Zeitung. Auf der Suche nach einer neuen Bleibe wurde er schnell fündig. „Ich habe der Geretsrieder Mitmach-Werkstatt ,Nagel und Faden‘ Werkzeug und Material zur Verfügung gestellt und kurz darauf erfahren, dass dort noch Räume verfügbar sind.“
Für die Beleuchtung des Schwankl-Ecks erntete er viel Lob
Anlässlich seines 58. Geburtstags präsentierte Klügl jetzt seine neue Werkstatt erstmals einem kleinen Kreis von geladenen Gästen. „Wir haben hier einfach mehr Platz“, freut sich der Lichtdesigner. Im Obergeschoß des Gebäudes am Bunsenweg 11 stehen ihm 180 Quadratmeter zur Verfügung. Hinzu kommen weitere 80 Quadratmeter im Erdgeschoss des Rückgebäudes.
Wolfratshausen war Klügl zu dicht besiedelt
„Ich bin sehr schweren Herzens gegangen, zumal ich die Altstadt in Wolfratshausen belebt habe“, sagt Klügl. Für seine Lichtinstallationen in der Loisachpassage während der Kunstmeile sowie die Beleuchtung des Kunstturms am Schwankl-Eck erntete das Mitglied des Kulturvereins Isar-Loisach zwar viel Lob. Alternativen für den Bezug neuer Räumlichkeiten boten sich im dicht besiedelten Wolfratshausen dennoch nicht. Nun hofft Klügl auf weitere Synergieeffekte mit der Mitmachwerkstatt des Vereins „Nagel und Faden“.
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Bei der Eröffnungsfeier zeigten sich die Gäste beeindruckt von den hellen und offen gestalteten Räumen, in denen die Werke von Klügl auch unbeleuchtet ihre Wirkung nicht verfehlten. Ein erneuter Umzug scheint erst einmal ausgeschlossen. Der neue Mietvertrag mit günstigen Konditionen läuft zwölf Jahre.
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