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Altersdurchschnitt 60 Jahre: CSU Geretsried buhlt um junge Leute

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Von: Peter Herrmann

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Wahlen im CSU-Ortsverband: Bezirksrat Thomas Schwarzenberger (hinten li.) und CSU-Kreisvorsitzender Thomas Holz (hinten, 4. v. li.) gratulierten dem neugewählten Vorstand (hinten v. li.): Schatzmeister Thomas Schmid, Digitalbeauftragter Sascha Ernstberger, Stellvertretender Ortsvorsitzender Andreas Rottmüller, (vorne v. li.) die beiden Stellvertretenden Ortsvorsitzenden Dr. Sabine Gus-Mayer und Marion Wedershoven, Ortsvorsitzender Martin Huber sowie Schriftführerin Gabrijela Huber.
Wahlen im CSU-Ortsverband: Bezirksrat Thomas Schwarzenberger (hinten li.) und CSU-Kreisvorsitzender Thomas Holz (hinten, 4. v. li.) gratulierten dem neugewählten Vorstand (hinten v. li.): Schatzmeister Thomas Schmid, Digitalbeauftragter Sascha Ernstberger, Stellvertretender Ortsvorsitzender Andreas Rottmüller, (vorne v. li.) die beiden Stellvertretenden Ortsvorsitzenden Dr. Sabine Gus-Mayer und Marion Wedershoven, Ortsvorsitzender Martin Huber sowie Schriftführerin Gabrijela Huber. © sh

Die Mitglieder der CSU Geretsried sind im Durchschnitt 60 Jahre alt. Dem wiedergewählten Ortsvorsitzenden Martin Huber ist das zu hoch.

Geretsried – 122 Mitglieder zählt der CSU-Ortsverband derzeit. Das Durchschnittsalter liegt bei rund 60 Jahren. „Zu hoch“, meint Vorsitzender Martin Huber. Der 39-jährige Geltinger Stadtrat wünscht sich nach seiner Wiederwahl im kleinen Ratsstubensaal einen Verjüngungskurs. „Wir brauchen junge Leute, die sich vor Ort und nicht nur in den sozialen Medien engagieren.“

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Gelegenheit zum Gedankenaustausch bieten vor allem die monatlichen Sonntagsstammtische des Ortsverbands, die meist im Gasthof Geiger stattfinden. Huber verwies auf gut besuchte Diskussionsrunden zu aktuellen Themen wie etwa zum geplanten Aufbau eines Geothermie-Fernwärmenetzes.

Vor den Neuwahlen berichtete Bürgermeister Michael Müller über aktuelle Infrastrukturprojekte. „Man kann jetzt schon erkennen, wie gut die T-Zone im Stadtzentrum funktioniert“, erklärte der Rathauschef. So rechtfertigte er die Eröffnung des Aldi-Markts im neuen BGZ2. Dass Lebensmittelgeschäfte in die Zentren drängen, während sich Textil- oder Schuhgeschäfte mittlerweile am Stadtrand ansiedeln, sei ein bundesweiter Trend. Nachdem die „Hardware“ nun vorhanden sei, komme es darauf an, „die Neue Mitte weiter zu bespielen“. Zudem wünscht sich Müller eine Belebung der Geschäfte rund um die Sudetenstraße. Anhand einer Bedarfsanalyse ermittelt die Stadtverwaltung gerade, welche Maßnahmen einzuleiten sind. Als „ernste Herausforderung“ bezeichnete der Bürgermeister dagegen die Entwicklung in Stein. Wie berichtet musste der Dorfladen als einziger Nahversorger im südlichsten Geretsrieder Stadtteil wegen zu geringer Nachfrage nach wenigen Monaten schließen.

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Nach Müllers Rede warben der Kochler Landtagsdirektkandidat Thomas Holz sowie der Krüner Bürgermeister und Bezirksrat Thomas Schwarzenberger für ihre Ziele. Holz übte erneut scharfe Kritik an der Politik der Ampel-Koalition, die die Bürger nachhaltig verunsichere. Die angestrebte Wahlrechtsreform ziele darauf ab, die CSU aus dem Bundestag zu drängen und sei eine „Sauerei sondergleichen“. Auf kommunaler Ebene will sich der CSU-Kreisvorsitzende und Vize-Landrat für die Stärkung des ländlichen Raums und die Sicherung des Standorts der Kreisklinik Wolfratshausen einsetzen.

Thomas Schwarzenberger betonte abschließend die oft unterschätzte Bedeutung des Oberbayerischen Bezirkstags, der vor allem die berufliche Ausbildung von behinderten Menschen und die wohnortnahe Betreuung von psychisch Kranken fördert.

Keine Überraschung gab es bei den vom Wahlleiter Thomas Holz durchgeführten Abstimmungen. 27 von 30 anwesenden Mitglieder gaben dem CSU-Ortsverbandsvorsitzenden Martin Huber ihre Stimme. Unterstützung erhält er von seinen drei Stellvertretern Dr. Sabine Gus-Mayer, Andreas Rottmüller und Marion Wedershoven. Neu im Amt sind Schatzmeister Thomas Schmid und Schriftführerin Gabrijela Huber. Digitalbeauftragter bleibt Sascha Ernstberger. Die Kasse prüfen weiterhin Rejnhold Mayer und Franz Wirtensohn.

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