1. Startseite
  2. Lokales
  3. Geretsried-Wolfratshausen
  4. Geretsried

Neue Skulptur in Geretsried: Was es mit dem „Waldpark-Pan“ auf sich hat

Erstellt:

Von: Peter Herrmann

Kommentare

Männer und Frauen stehen im Waldpark um eine Holzskulptur herum
Unter den Augen des Waldpark-Pans: Künstlerin Emma Müssig und Stiftungs-Vorstand Jochen Pelz (unter weißem, großem Schirm) stellen ihren Gästen die Holzskulptur vor. © Sabine Hermsdorf-Hiss

Im Waldpark steht eine neue Holzskulptur. Emma Müssig hat sie im Auftrag der Ernst-Pelz-Stiftung geschaffen. Der Pan hat eine Bedeutung.

Geretsried – Seit mittlerweile zehn Jahren wird die etwa drei Hektar große Grünfläche zwischen Brahmsweg, Altvater- und Jeschkenstraße stetig aufgewertet. Nachdem ein Spielplatz gebaut, Bäume gepflanzt und Spazierwegen angelegt worden sind, präsentiert die Ernst-Pelz-Stiftung nun eine neue Attraktion. Im Zentrum des Waldparks hat Stiftungs-Vorstand Jochen Pelz am Freitagnachmittag eine 1,72 Meter große Holzskulptur enthüllt.

Der „Waldpark-Pan“ ist das Gesellenstück der Geretsrieder Künstlerin Emma Müssig. Drei Wochen benötigte die 20-Jährige, um an der Münchner Berufsfachschule für das Holzbildhauerhandwerk einen Eichenstamm stilvoll zu verarbeiten. Den Auftrag hatte ihr Peter Pelz, Stifter und Vorsitzender des Stiftungsrates, erteilt. „Das Holz ließ sich in feuchtem Zustand und aufgrund seiner Trocknungsrisse gut verarbeiten“, berichtete Müssig.

Auf die symbolische Bedeutung der Skulptur wies Jochen Pelz hin. Der in der griechischen Mythologie auftretende Hirtengott Pan, der einen menschlichen Oberkörper und den Unterkörper eines Ziegenbocks besitzt, gelte auch als Schutzpatron des Waldes und der Natur. „Der Waldpark ist heute schöner und artenreicher denn je“, erklärte Pelz. Dazu beigetragen hätten vor allem die Bürger, die mit hohem ehrenamtlichen Engagement Müll beseitigen, Wege pflegen und sich um Anpflanzungen kümmern.

Bürgermeister Michael Müller und seine Stellvertreterin Sonja Frank dankten den vielen Helfern. „Wir wollen den Waldpark erhalten und stärken“, versprach der Rathauschef. Angesichts benötigter Wohnungen und und dem damit verbundenen neuen Baugrund gelte es, eine Balance zu wahren. Sonja Frank erinnerte in diesem Zusammenhang an das bundesweite Projekt „StadtGrün naturnah“, dem sich die Stadt angeschlossen hat. Es fördert beispielsweise die Verwendung heimischer Baumarten und Blühwiesen im innerstädtischen Bereich.

Auf diese Zielvorgaben legt auch die Ernst-Pelz-Stiftung viel Wert. An verschiedenen Stellen innerhalb des Waldparks stellten die Verantwortlichen bereits entsprechende Infotafeln auf. „Wir wünschen uns, dass die Menschen mehr Achtsamkeit gegenüber der Natur entwickeln und weniger Müll hinterlassen“, betonte Jochen Pelz PETER HERRMANN

Auch interessant

Kommentare