„Ich habe mich schon was getraut“

Bad Tölz-Wolfratshausen - „Sag Servus und Salam“: Mit seiner Multimedia-Ausstellung „Ein Blick Iran“ möchte Benedikt Fuhrmann unbekannte Seiten der iranischen Kultur zeigen.
Benedikt Fuhrmann gibt alles. Für „Ein Blick Iran“ legt sich der Tölzer ordentlich ins Zeug, sammelte erst einmal 50 000 Euro, um sein Multimedia-Ausstellungsprojekt zu realisieren - und nun geht es ans Eingemachte. Die Eröffnung in der Münchner St. Maximilianskirche steht am kommenden Sonntag, 15. Juli, an. Ob der Zeitplan noch passt? Unsere Mitarbeiterin Steffi Brendebach fragte nach.
- Herr Fuhrmann, kann es am 15. Juli losgehen?
Ich habe mich schon ganz schön was getraut. Aber ja, es geht gut voran. Obwohl die Arbeit immer mehr wird.
- Das heißt was genau?
Neben den akustischen und visuellen Installationen habe ich auch noch ein kleines Konzertprogramm auf die Beine gestellt. Da habe ich wirklich gute Leute gewinnen können, allesamt Lieblingskünstler von mir. Dann muss ich noch Videoclips schneiden und den Kartenvorverkauf organisieren. In Bad Tölz gibt es Tickets übrigens bei Blumen Fritz. Viel Arbeit - aber gut, dass ich auch viel Hilfe habe.
- Und die 50 000 Euro, reichen die?
Nö, überhaupt nicht. Das ist so, wenn ich mir Luxusartikel wie Spitzen-Musiker leiste. Aber am Geld soll es nicht scheitern. Es war mir schon klar, dass ich was drauflegen werde.
- Jetzt nochmal schnell die Werbetrommel rühren: Warum muss ich die Ausstellung gesehen haben?
Weil für alle was dabei ist. Für Jung und Alt. Mein Traum wäre es, dass viele Eltern mit ihren Kindern kommen und sagen: „Schau mal, so schaut der Iran aus - und so hört es sich dort an.“
- Iran trifft auf katholische Kirche. Gab es da auch Kritik?
Sagen wir es so: Ja, ängstliche Stimmen hat es gegeben. Denen kann ich nur sagen: Ich verstehe, wie es Euch geht. Auch ich war vor meinen Besuchen dort unsicher. Aber ich kann nur eines raten: Kommt vorbei. So wie viele andere, von denen ich schon Anmeldungen habe - etwa Schulklassen.
Die Ausstellung „Ein Blick Iran“ in der St. Maximilianskirche in München ist vom 16. Juli bis 12. August geöffnet. Das komplette Programm kann man unter www.einblickiran.de einsehen.