Ab in den „schönsten Beruf der Welt“: Landwirtschaftsschule verabschiedet Absolventen

Die Landwirtschaftsschule Holzkirchen verabschiedete kürzlich Hauswirtschafterinnen, Landwirtinnen und Landwirte. Gefeiert wurde beim Jägerwirt in Aufhofen.
Bad Tölz-Wolfratshausen – „Die Winterschule kann man nicht beschreiben, die muss man erleben“, zitierte Cornelia Zeischke, die neue Leiterin der Hauswirtschaftsschule an der Landwirtschaftsschule in Holzkirchen eine der insgesamt 22 Absolventinnen, die kürzlich im Aufhofener Jägerwirt ihren erfolgreichen Abschluss als Fachkraft für Ernährung und Haushaltsführung feierten. Zudem verabschiedete die Abteilung Landwirtschaft der Holzkirchner Schule acht Absolventen der dreisemestrigen Ausbildung zum „Staatlich geprüften Wirtschafter für Landbau“.
Landwirtschaftsschule verabschiedet Absolventen: „Ein Wissen, das einem keiner mehr nehmen kann“
„Begegnen sie den Herausforderungen der Zukunft mit Kompetenz, Herz und Verstand“, forderte Miesbachs Landrat Olaf von Löwis die jungen Menschen auf, die ihre schulische Ausbildung zum Teil neben Familie und Beruf durchgezogen hatten. Und die Miesbacher Kreisbäuerin Brigitte Regauer betonte, dass die Abschlussschüler vieles gelernt haben, was sie ein Leben lang begleiten wird: „Ein Wissen, das einem keiner mehr nehmen kann.“

Sie forderte sie auf, sich auch in Zukunft immer weiter zu informieren: „Bleiben sie niemals stehen, denn das Lernen hört nie auf im Leben.“ Dem schloss sich Schulleiterin Gisela Hammerschmied an, die in ihrer Abschlussrede noch einmal einen kurzen Rückblick über das Geschehen während der Ausbildung gab. Auch sie gratulierte den Absolventen zu ihren erfolgreichen Abschlüssen.
Absolventen der Landwirtschaftsschule in Holzkirchen: „Einen Meilenstein eurer Ausbildung geschafft“

„Ihr habt einen weiteren Meilenstein in eurer Ausbildung geschafft“, betonte Peter Fichtner, der Kreisobmann des Bauernverbands. Zu den wichtigen Erfahrungen an der Schule zähle allerdings auch, „dass Ihr Fehler machen könnt. Und aus ihnen zu lernen, sind ebenfalls wichtige Erfahrungen.“ Fichtner appellierte an die jungen Leute, sich in den Berufsstand und in die Gesellschaft einzubringen: „Denn wenn Ihr es nicht macht, andere werden es für Euch sicher nicht machen.“
Landwirtschaftsschule in Holzkirchen: Feierstunde beim Jägerwirt in Aufhofen

Die Sprecher der Absolventen ließen die zurückliegende Schulzeit ebenfalls noch einmal Revue passieren. Die Ausflüge und Exkursionen bezeichnete Sebastian Kotter als die „Highlights der Ausbildung“.

Semestersprecherin Maria Thalhammer betonte, dass ihr erst an der Schule so richtig bewusst geworden ist, „wie wichtig die Landwirtschaft auch in der heutigen Zeit noch ist“. So würden etwa das Tierwohl und die Nachhaltigkeit immer mehr in den Vordergrund gerückt. Sowohl in der Tierhaltung als auch beim Pflanzenanbau müssten die Belange der Gesellschaft berücksichtigt werden. Thalhammer erklärte: „Wir haben doch den schönsten Beruf der Welt. Wir können nämlich in und mit der Natur arbeiten.“
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