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CSU-Kreistagsfraktion zu Verkehrsprojekt: „An dieser Maßnahme ist nicht mehr zu rütteln“

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Von: Carl-Christian Eick

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S-Bahn Wolfratshausen
Die Verlängerung der S7 nach Geretsried ist seit Jahrzehnten ein Thema - doch noch endet das Gleis in der Stadt Wolfratshausen. © Hans Lippert

In ihrer Klausurtagung legt die CSU-Kreistagsfraktion gleich mehrere Bekenntnisse ab - eines zu einem seit Jahrzehnten diskutierten Verkehrsprojekt.

Bad Tölz-Wolfratshausen – Ein klares Bekenntnis zur Kreisklinik Wolfratshausen und der Verlängerung der S7 nach Geretsried sowie zu der anstehenden Erweiterung des MVV-Tarifverbunds auf den gesamten Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen: Das ist das Ergebnis der zweitägigen Klausurtagung der CSU-Kreistagsfraktion in Beilngries im Landkreis Eichstätt. Darüber hinaus bestätigten die Teilnehmer laut Pressemitteilung bei den turnusgemäßen Neuwahlen einstimmig Martin Bachhuber in seinem Amt als Fraktionssprecher. Dasselbe gilt für seine Stellvertreter Sabine Lorenz, Werner Weindl und Michael Häsch. In das Gremium kooptiert wurden Thomas Holz als stellvertretender Landrat sowie der Fraktionsgeschäftsführer Thomas Gründl.

CSU-Kreistagsfraktion: „An dieser Maßnahme ist nicht mehr zu rütteln“

Im Dezember soll es soweit sein: Mit dem dann anstehenden Fahrplanwechsel wird der heute schon im Norden geltende MVV-Tarifverbund auf alle Kommunen im Land-kreis ausgedehnt. MVV-Geschäftsführer Dr. Bernd Rosenbusch erläuterte der CSU-Fraktion in Beilngries die Vorteile für die Fahrgäste, die sich durch eine einheitliche Tarifstruktur bieten, und er skizzierte die noch notwendigen Schritte, die in den kommenden Monaten unternommen werden müssen. Laut CSU-Fraktionschef Bachhuber wird diese Maßnahme den Öffentlichen Personennahverkehr im Landkreis nachhaltig stärken: „Dieser Schritt ist wichtig für die Mobilität in unserem Landkreis und bringt für die Fahrgäste viele Vorteile.“

S7-Verlängerung nach Geretsried „möglichst schnell“ umsetzen

Gespannt blicken die Christsozialen in diesem Kontext nach Weilheim: „Wichtig ist hier, dass sich der Landkreis Weilheim-Schongau zumindest im Hinblick auf die Kochelseebahn, die auch über Bernried, Seeshaupt, Iffeldorf und Penzberg fährt, am MVV-Tarifverbund beteiligt“, so Vize-Landrat Holz. Dann wäre es beispielsweise möglich, mit einem Ticket von München bis an den Walchensee zu fahren. Die CSU-Kreistagsfraktion betont in diesem Zusammenhang „die wichtige Bedeutung“ der geplanten Verlängerung der S7 von Wolfratshausen nach Geretsried. CSU-Kreisvorsitzender Holz erklärt: „An dieser Maßnahme ist nicht mehr zu rütteln. Sie ist möglichst schnell umzusetzen.“

Martin Bachhuber
Martin Bachhuber ist als Sprecher der CSU-Fraktion im Kreistag bestätigt worden. © Archiv

Eindeutig ist nach seinen Worten auch die Position der CSU, wenn es um die Zukunft der Kreisklinik Wolfratshausen geht: „Die Kreisklinik ist eine enorm wichtige Säule in der Gesundheitsversorgung des Landkreises, weshalb ihr Bestand nicht infrage stehen darf.“ Holz erinnert an den Antrag seiner Partei, Wohnungen für Pflegekräfte zu schaffen. „Aufgrund des Fachkräftemangels wird es immer schwieriger, qualifiziertes Personal zu gewinnen. Daher besteht hier dringender Handlungsbedarf“, pflichtet ihm Bachhuber bei. Ausdrücklich begrüße er die Ankündigung von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder, die Anerkennungsverfahren von nicht aus Bayern stammenden Pflegekräften vereinfachen und beschleunigen zu wollen.

Bachhuber: CSU ist im Kreistag „weiterhin die treibende Kraft“

„Mit Freude“ nahmen die Klausurteilnehmer zur Kenntnis, dass der Bayerische Eisenbahnpreis an die Bayerische Regiobahn unter anderem für ihre Verkehre im Oberlandnetz zwischen München und Lenggries verliehen wurde. Bachhuber: „Immerhin hatte die CSU-Kreistagsfraktion vor fast genau drei Jahren exakt jene Verbesserungen für den Fahrplanwechsel bei der Bayerischen Oberlandbahn beantragt, die Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter nun besonders hervorhob.“ Aus der Sicht des Staatsministers „ist für den Qualitätssprung auch der ungewöhnliche Tausch der Fahrzeugflotte im Oberlandnetz während der Vertragslaufzeit vor rund zwei Jahren ein wichtiger Mosaikstein gewesen.“

Martin Bachhuber zieht nach der zweitägigen Tagung eine positive Bilanz: Es sei „klar und deutlich“ zu erkennen, „dass die CSU im Kreistag weiterhin die treibende Kraft ist“. (cce)

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