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„Der Neustart ist geglückt“: Iloga-Veranstalter zieht positives Messe-Fazit

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Von: Peter Herrmann

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Iloga Wolfratshausen Polizei Info-Stand
Den Dreh raus hatte dieser Bub, der sich am Info-Stand der Polizei am Glücksrad versuchte. Hilfestellung leistete Hauptkommissarin Christina Loy, Vize-Chefin der Wolfratshauser Polizeiinspektion. © Sabine Hermsdorf-Hiss

Die Isar-Loisach-Gewerbeausstellung (Iloga) lockte an drei Tagen rund 8000 Besucher aufs Messegelände in Wolfratshausen. Schon jetzt wird an einer Neuauflage in zwei Jahren gearbeitet.

Wolfratshausen – Schon vor der Öffnung der Loisachhalle bildete sich am Sonntagvormittag eine lange Menschenschlange. „Das ist genau das, was wir erhofft haben“, freute sich Michael Lösch. Der Messeleiter vom Büro Mattfeldt und Sänger, das die Isar-Loisach-Gewerbeausstellung (Iloga) organisiert hat, blickt sehr zufrieden auf die vergangenen drei Tage zurück. Obwohl am Sonntagnachmittag noch keine exakten Zahlen vorlagen, geht Lösch von insgesamt rund 8000 Besuchern aus. Nach den coronabedingten Absagen in den Vorjahren – die bis dato letzte Iloga fand 2018 statt – fällt Löschs Bilanz positiv aus: „Der Neustart ist geglückt.“

„Der Neustart ist geglückt“: Iloga-Veranstalter zieht positives Messe-Fazit

So zog es am Samstag, dem sogenannten „Blaulichttag“, trotz sonnigem Ausflugswetter zahlreiche Familien nicht an die Seen oder in die Berge, sondern zu den Ausstellern im Innen- und Außenbereich des Messegeländes. Auf dem Pausenhof der Hammerschmiedschule präsentierten sich die Freiwilligen Feuerwehren aus Wolfratshausen und Weidach sowie die Bergwacht, DLRG, BRK und die Polizei. Wie viel Wasser hat das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug der Wolfratshauer Wehr in ihrem Tank? Mit welchem elektronischen Gerät kann man Personen orten, die von einer Lawine verschüttet wurden? Was ist die Hauptaufgabe der DLRG? Antworten auf diese und andere Fragen gaben die Einsatzkräfte bereitwillig. Wer sie sich merkte und ein Quizformular ausfüllte, konnte attraktive Preise gewinnen.

Rettungsorganisatoren organisieren in Wolfratshausen „Blaulichttag“

Zudem luden die Rettungsorganisationen zu praktischen Übungen ein. Die BRK-Bereitschaft hatte eine lebensgroße Puppe mitgebracht, um Herzdruckmassagen vorzuführen. Die Polizei lud zum Aufsetzen von Rauschbrillen ein. Mit der lassen sich die Zustände simulieren, die sich bei Menschen nach dem Alkoholgenuss oder nach dem Konsum von Drogen bemerkbar machen. Schon die Bewältigung eines geschlängelten Parcours oder das Aufheben eines Knopfes vom Boden wurde mit Rauschbrille auf der Nase zur Herausforderung.

Am Stand der Bergwacht vermissten einige Besucher Klettermöglichkeiten und eine Slackline. „Dies war leider nicht möglich, weil die Bäume wegen der anstehenden Sanierung der Schule gerodet wurden“, bedauerte Bergwachtmitglied Alfred Matuschek. Ihm und den anderen ehrenamtlichen Helfern ging es vor allem um Information und Mitgliederwerbung. „Verstärkung können wir immer gebrauchen“, betonte Jürgen Goldhofer von der Wolfratshauser Feuerwehr. Sein Weidacher Kollege Julius Jacoby hatte Anschauungswerkzeug in Form eines Akku-Kombi-Gerätes zur Hand. Damit zeigte er, wie sich verklemmte Autotüren nach Unfällen aufspreizen lassen und eingeklemmte Personen gerettet werden können. Eindruck bei den Besuchern aller Altersgruppen hinterließen die Innenansichten von Rettungsfahrzeugen sowie den Booten der DLRG.

Vertreter der Stadt informieren über aktuelle Projekte in Wolfratshausen

Viel Andrang verzeichnete das Team der Stadtverwaltung, das im Obergeschoss der Loisachhalle ein abwechslungsreiches Programm vorbereitet hatte. Martin Melf, Referatsleiter Bildung und Soziales, las einer Kinderschar aus einem bunt bebilderten Buch zur Stadtgeschichte vor. Bürgermeister Klaus Heilinglechner, Stadtmanager Dr. Stefan Werner sowie Sabine Trinkl, Leiterin des Rathaus-Referats Planen und Umwelt, informierten in einer Bürgersprechstunde über aktuelle Projekte wie die Aufwertung der Altstadt.

Deutlich ruhiger gestaltete sich der Freitag und Samstag für die Aussteller. „An den ersten beiden Tagen hätten wir uns noch etwas Resonanz an unserem Feinkoststand gewünscht“, sagte Noel Gashi. Er reiste mit seinem Team aus dem österreichischen Linz in die Loisachstadt – und war schließlich am besucherstarken Sonntag rundum zufrieden.

Die nächste Iloga findet voraussichtlich in zwei Jahren statt

Gut angenommen wurden die Vorträge im Wirtshaus Flößerei zu Themen wie Gebäudesanierung und Heizungstausch. „Diese waren am Puls der Zeit“, lobte Besucherin Désirée Deschinger. Rollstuhlfahrer Walter Winzker hingegen bemerkte anerkennend, dass der Veranstalter auf Barrierefreiheit geachtet habe. „Ich konnte jeden Stand problemlos erreichen und mich beraten lassen“, so der 84-Jährige. Aufgrund der guten Resonanz plant das Büro Mattfeldt und Sänger schon die Neuauflage. Diese soll voraussichtlich im Jahr 2025 stattfinden. Messeleiter Michael Lösch: „Dann wollen wir auch wieder ein zusätzliches Zelt auf dem Parkplatz vor der Loisachhalle aufbauen.“ (ph)

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