- vonMartin Schullerusschließen
Was soll, was kann das Gräfelfinger Jugendhaus Freizi zur Befriedung der Situation am Anger beitragen? Darüber gibt es zwischen Gemeinde und den Sozialpädagogen unterschiedliche Ansichten, wie die Freizi-Kuratoriumssitzung zeigte.
Gräfelfing
Als die Lage im Bereich der Liegewiese am Anger zwischen Anwohnern und Feiernden an den Sommerwochenenden eskalierte und sich die Beschwerden häuften, bat die Gemeinde die Jugendhaus-Mitarbeiter, diesen Bereich mit in ihre Obhut zu nehmen. In der jährlichen Kuratoriumssitzung am Donnerstag nun machten Brand-stetter und seine Kollegen Bürgermeisterin Uta Wüst klar, dass dies nicht alles in den knapp zehn Wochenstunden zu schaffen sei. Brandstetter: „Wir möchten wissen, welchen Schwerpunkt die Gemeinde setzen will.“ Angelika Kluge, Bereichsleiterin Regionale Jugendarbeit des Kreisjugendrings, betonte zudem: „Es ist nicht Aufgabe der aufsuchenden Jugendarbeit, für Ruhe und Ordnung zu sorgen.“
Bürgermeisterin Uta Wüst gestand, dass sie bisher sehr wohl davon ausgegangen sei, dass die Freizi-Mitarbeiter auch am Anger „Präsenz“ zeigen könnten. Dies sei ihr allemal lieber als die Alternative, einen Sicherheitsdienst für den Anger einzustellen.
Eine Entscheidung über zukünftige Aufgabengebiete, Schwerpunkte und Umfänge ist dem Freizi auch deshalb so wichtig, weil Markus Brand-stetter die Einrichtung verlassen wird. Vor einer Stellenausschreibung seien diese Fragen zu klären. Auf Vorschlag von Sabine Kraus, Sozialraumleiterin der Jugendarbeit in Gräfelfing, sollen die Sozialpädagogen nun ein Konzept erarbeiten und es der Gemeinde vorlegen.