- vonVictoria Strachwitzschließen
Eine 60-Jährige hat am Donnerstag in Krailling eine Schülerin angefahren. Es ist nicht der erste Unfall auf einem Zebrastreifen an der Pentenrieder Straße.
– Da werden Erinnerungen wach an die kleine Marie, die 2011 auf einem Zebrastreifen an der Pentenrieder Straße von einem 89-jährigen Kraillinger angefahren wurde: Am Donnerstag übersah eine 60-jährige Skoda-Fahrerin an der Kreuzung zur Lärchenstraße eine 13-Jährige auf dem Zebrastreifen und fuhr sie frontal an.
Gegen 15.55 Uhr war die Fahrerin ortsauswärts auf der Pentenrieder Straße unterwegs gewesen und das Mädchen gerade dabei, die Fahrbahn in Richtung Lärchenstraße zu queren. Die Schülerin aus Krailling schlug mit dem Kopf gegen die Windschutzscheibe und wurde anschließend auf die Straße geschleudert. Hubschrauber und Rettungswagen eilten zur Hilfe. Die Polizei schickte ein Unfallkommando, „das wird bei größeren Unfällen immer verständigt“, sagt der stellvertretende Leiter der Polizeiinspektion Planegg, Jürgen Bigott.
Anders als damals Marie hatte die 13-Jährige mehr Glück. „Es war nichts Lebensbedrohliches“, so Bigott. Der Rettungshubschrauber, der auf der Sanatoriumswiese gelandet war, konnte ohne die Verletzte abheben, nachdem der Notarzt sie versorgt hatte. Das Mädchen sei dann mit Verdacht auf eine schwere Gehirnerschütterung in Begleitung ihrer Mutter im Rettungswagen zur stationären Behandlung in eine Münchner Klinik gebracht worden. Die Autofahrerin blieb unverletzt. Sie muss mit einer Anzeige wegen Körperverletzung im Straßenverkehr rechnen. Ihr Skoda war nach der Kollision nicht mehr fahrbereit; die Polizei schätzt den Sachschaden auf 2500 Euro.