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Top für den Wintersport: Zermatt ist Spitze

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Umfragesieger Zermatt punktete vor allem mit dem großen Angebot an Pisten.
Umfragesieger Zermatt punktete vor allem mit dem großen Angebot an Pisten. © Zermatt/ Michael Portmann

Wo gibt’s das größte Pistenangebot? Wo liegt der meiste Schnee? Wo steigt die beste Après-Ski-Party? Das sind die Ergebnisse der größten Wintersport-Studie der Alpen.

Für die größte Wintersport-Studie der Alpen wurden 47.925 Skifahrer und Snowboarder direkt auf der Piste zu ihren Favoriten befragt.

47.925 Wintersportler, 55 Skigebiete und über 20 Kriterien: Die Universität Innsbruck hat gemeinsam mit dem Beratungsunternehmen Mountain Management die größte Ski-Studie der Alpen durchgeführt. Gewinner der Untersuchung Best Ski Resort ist das schweizerische Zermatt, dahinter folgen Serfaus-Fiss-Ladis (Österreich) und Arosa (Schweiz). Deutsche Skigebiete schafften es nicht in die Top Ten.

Die Jury waren keine Fachgremien oder Fans am heimischen Computer, sondern Skifahrer und Snowboarder direkt auf der Piste, vom Anfänger bis zum Profi. Vier Mal schwärmten die Befrager im vergangenen Winter in die Skigebiete aus und sprachen mit den Sportlern, zwei Mal in der Haupt- und zwei Mal in der Nebensaison. Kurt Matzler, Professor für Strategisches Management an der Universität Innsbruck, war für die wissenschaftliche Auswertung der Ergebnisse verantwortlich.

Den größten Wert legen die Wintersportler laut dieser Studie auf die

Prof. Kurt Matzler
Prof. Kurt Matzler aus Innsbruck. © fkn

Größe des Skigebiets und das Pistenangebot. Als Faustregel gilt: Je besser jemand Ski oder Snowboard fährt, desto wichtiger ist ihm dieses Kriterium. Am besten schnitten in dieser Kategorie neben Gesamtsieger Zermatt die italienischen Skigebiete Alta Badia und Val Gardena/Gröden sowie das französische Les 3 Vallées ab.

Auf dem zweiten Platz der wichtigsten Entscheidungskriterien für ein Skigebiet landeten die Schneesicherheit und die Qualität der präparierten Abfahrten. Besonders zufrieden waren die Skifahrer und Snowboarder mit den Pistenverhältnissen in Sulden, Saas Fee und Zermatt.

Beim Après-Ski siegt die Partyhochburg Ischgl. In der Kategorie Wellness liegt Obergurgl/Hochgurgl vorne. Laax ist die Nummer eins in Sachen Fun- und Snowpark und Alta Badia in Sachen Naturerlebnis. Wer mit Kindern unterwegs ist, ist in Serfau-Fiss-Ladis richtig. Hier waren die Wintersportler außerdem mit den Liftanlagen am zufriedensten. Beim Preis-Leistungs-Verhältnis kam kein Skigebiet an Sulden vorbei.

Familien-Skiurlaub im Preisvergleich

Mit dem ersten Schnee in auf den Gipfeln denken viele Wintersportler über den nächsten Skiurlaub nach. Die Preisunterschiede für eine Woche im Schnee sind in den Alpen jedoch riesig. Das Marktforschungsinstitut Ipsos hat im Auftrag der Reise-Website TripAdvisor die Kosten eines einwöchigen Urlaubs in 42 europäischen Skigebieten untersucht, von Arosa bis Zermatt. Dabei sind die deutschen Skigebiete preislich top.

Rechnet man die Preise für Hotel, Leihski, Skipässe, Skikurs und Essen für zwei Erwachsene und zwei Kinder zusammen, liegt Berchtesgaden insgesamt auf Platz 4. Hier kostet eine Woche Winterspaß für eine vierköpfige Familie 3088 Euro, in Oberstdorf (Platz 14) 3867 Euro. Hier sind die Skipässe für zwei Kinder mit insgesamt 143 Euro günstiger als in allen anderen getesteten Skigebieten. Ein Urlaub am Spitzingsee (Platz 16) schlägt mit 3979 Euro zu Buche, in Garmisch-Partenkirchen (Platz 18) mit 4023 Euro.

Die günstigsten Skigebiete in Deutschland

Wer lieber in den österrischen Alpen auf die Piste geht, muss tiefer in die Tasche greifen. Am günstigsten schneiden Hintertux (Platz 23) mit 4244 Euro und Mayrhofen (Platz 24) mit 4255 Euro ab. Für eine Woche in St. Anton legt eine Familie jedoch 6271 Euro auf den Tisch. Damit liegt das Skigebiet preislich auf dem letzten Rang. Allein die Übernachtung kostet mehr als ein ganzer Urlaub in Deutschland, nämlich 4273 Euro.

Im Vergleich dazu ist die Pistengaudi im schweizerischen Saas Fee (Platz 26) mit 4489 Euro noch günstig. Familien, die sich gern durch das Menü auf der Hütte schlemmen, sollten allerdings vorsichtig sein: In keinem der 42 Skigebiete waren die Preise für Essen und Getränke so hoch wie hier. 943 Euro gibt eine Familie dafür in sieben Tagen aus.

Skifahrer, die voll auf Sparkurs gehen wollen, sind im bulgarischen Bansko richtig. Hier kostet der Familienurlaub nur 2035 Euro. Für die Verpflegung auf der Hütte fallen gerade einmal 168 Euro an. Dafür müssen Wintersportler aber eine längere Anreise in Kauf nehmen: zwei Stunden Flug nach Sofia und anschließend zweieinhalb Stunden mit dem Auto ins Skigebiet. Die Kosten hierfür sind in der Studie nicht einkalkuliert.

Suchmaschine für Skigebiete

Die Ergebnisse der Studie gibt’s im Internet unter www.best-skiresorts.com zum Nachlesen. Mit dem sogenannten Ski Resort Finder können Wintersportler anhand der aktuellen Daten aus der Umfrage das passende Skigebiet für die persönlichen Ansprüche finden. Einfach zwischen Ski und Snowboarder, Anfänger und Könner sowie mit Familie und ohne Familie wählen und anschließend eingeben, welche Kriterien beim Skiurlaub besonders wichtig sind.

Das sind die Top-Skigebiete der Alpen

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