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"Feige Drecksau": Lucke beleidigt Böhmermann in Erdogan-Affäre

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Der Vorsitzende der konservativ-liberalen Partei Alfa, Bernd Lucke. Foto: Fredrik von Erichsen/Archiv
Der Vorsitzende der konservativ-liberalen Partei Alfa, Bernd Lucke. © Fredrik von Erichsen

Berlin - "Was der kann, kann ich auch." Das dachte sich der Vorsitzende der Partei Alfa, Bernd Lucke, und wurde in seiner Kritik an Jan Böhmermann und dessen Erdogan-Schmähgedicht massiv ausfallend.

«Ihn (Erdogan) abzuwatschen, ist leichtes Spiel. Da klatscht das Publikum, weil es den ungeliebten Erdogan erwischt. Da lacht es über die primitiven Vulgaritäten», schrieb Lucke am Samstag auf seiner Internetseite. Böhmermann habe Erdogan mit «Dreck und Schweinereien überschüttet», fügte der Europaabgeordnete und Gründer des AfD-Ablegers Alfa hinzu.

Zugleich äußert sich Lucke beleidigend über Böhmermann und bezeichnet ihn auf der Homepage als "feige Drecksau". Er bedient sich dabei der selben Methode wie der Satiriker und betont vor der entsprechenden Passage, er spreche aus, "was man nicht sagen darf". 

Lucke räumt zwar ein, dass Kritik an dem türkischen Präsidenten berechtigt sei, lobt Erdogan dann aber ausgiebig für dessen Wirtschafts- und Sozialpolitik.

In der Affäre um das heftig umstrittene Gedicht hatte Kanzlerin Merkel am Freitag grünes Licht für Ermittlungen gegen den Moderator gegeben. ZDF-Intendant Thomas Bellut hat Böhmermann unterdessen die volle rechtliche Unterstützung des Senders zugesichert. Böhmermann selbst kündigte eine kleine TV-Pause an.

Bundesregierung stimmt Verfahren gegen Jan Böhmermann zu

dpa

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