Amthor, Chef der CDU-Landesgruppe Mecklenburg-Vorpommern im Bundestag, soll im Jahr 2020 mit rund 120 Kilometern pro Stunde durch eine Tempo-70-Zone gefahren sein. Der Vorfall hatte sich auf der Bundesstraße 109 bei Ferdinandshof abgespielt, wo es an einer Kreuzung häufiger zu Unfällen gekommen war, so dass die erlaubte Geschwindigkeit dort reduziert worden war. Amthor hatte gegen das auferlegte Bußgeld der Kreisbehörde zunächst Widerspruch eingelegt, weshalb es zur Verhandlung gekommen war.
Update vom 18. November 2021: 2020 soll der CDU-Bundestagsabgeordnete Philipp Amthor mit rund 120 Kilometern pro Stunde durch eine Tempo-70-Zone gefahren sein. Die Folge: der Politiker soll seinen Führerschein für einen Monat abgeben und eine Geldstrafe von 450 Euro zahlen. Dazu verurteilte ihn das Amtsgericht Pasewalk. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Zu der Verhandlung war es gekommen, weil Amthor das Bußgeld nicht akzeptieren wollte (siehe Erstmeldung).
Amthors Anwalt brachte nach Angaben des Amtsgerichts Pasewalk neue Details ins Spiel. So habe dieser erklärt, dass der Bundestagsabgeordnete gar nicht der Fahrer gewesen sei. „Der in der Hauptverhandlung persönlich anwesende Betroffene hat sich zur Sache durch seinen Verteidiger dahingehend eingelassen, dass er bestreite, zur Tatzeit Führer des Tatfahrzeuges gewesen zu sein“, hieß es. Er habe die Richtigkeit des Messergebnisses in Abrede gestellt.
Medienberichten zufolge war Amthor von einer Blitzerkamera fotografiert worden und auf den Aufnahmen deutlich zu erkennen gewesen. „Das Gericht vermochte sich gleichwohl davon zu überzeugen, dass der Betroffene das Fahrzeug geführt hatte und dass das Messergebnis zutrifft“, erklärte am Mittwoch schließlich auch ein Sprecher. Der Politiker äußerte sich in dieser Sache zunächst nicht.
Erstmeldung vom 16. November 2021: Pasewalk - Politiker sind auch nur Menschen. Und genauso wie alle anderen Bürger müssen sie sich an Regel halten. Doch nicht allen fällt das leicht. Das beweist CDU-Bundestagsabgeordnete Philipp Amthor erneut (er sorgte schon mit einem Lobby-Eklat und einem Foto mit Holocaust-Leugnern für Aufsehen), denn er soll nun wegen zu schnellen Fahrens seinen Führerschein für einen Monat abgeben und eine Geldstrafe von 450 Euro zahlen. Dazu verurteilte ihn das Amtsgericht Pasewalk, das bestätigte der 29-Jährige am Dienstagabend der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatte der Sender NDR 1 Radio MV darüber berichtet. Das Urteil ist aber noch nicht rechtskräftig.
Laut NDR kam es zu der Verhandlung, weil Amthor das auferlegte Bußgeld nicht akzeptieren wollte. Der heutige Chef der CDU-Landesgruppe Mecklenburg-Vorpommern im Bundestag soll im vergangenen Jahr mit rund 120 Kilometern pro Stunde durch eine Tempo-70-Zone gefahren sein. Also ganze 50 Km/h zu schnell.
„Ich habe mich in dem Verfahren selbst gar nicht eingelassen, sondern über einen facherfahrenen Anwalt einige Rechtsfragen prüfen lassen“, sagte Amthor der dpa. „Natürlich reklamiere ich dabei keine Sonderrechte auf zu schnelles Autofahren, aber es ist auch nicht unanständig, einen Bußgeldbescheid gerichtlich überprüfen zu lassen. Das steht jedermann zu. In jedem Fall gilt: Zu schnelles Fahren ist immer unnötig und sollte nicht relativiert werden.“ (md mit dpa)