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Umweltministerin Lemke: Es gibt keinen Grund für die Planung neuer Autobahnprojekte

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Steffi Lemke
Steffi Lemke © Christian Spicker/IMAGO

Angesichts Klimakrise, Artensterben und dichtem Straßennetz hat sich Bundesumweltministerin Steffi Lemke gegen neue Autobahnprojekte ausgesprochen.

Berlin - Angesichts des «zweitdichtesten Straßennetzes weltweit», der Klimakrise und der «Krise der Natur, des Artenaussterbens» sehe sie keinen Grund, weitere Autobahnen zu planen, sagte die in Dessau geborene Grünen-Politikerin Lemke am Dienstag im Deutschlandfunk. Manche in der Planung befindlichen Autobahnprojekte würden aus Klimagesichtspunkten heute zwar nicht mehr auf den Weg gebracht werden. Sie seien aber in einem Planungsstadium, wo man sie nicht mehr stoppen könne.

Lemke setzt darauf, vorhandene Straßen zu sanieren und in Schuss zu halten. «Es macht ja keinen Sinn, irgendwo neu zu bauen und den Wald abzuholzen, während daneben das vorhandene Straßensystem zerbröselt.» Bei der Verkehrspolitik habe Deutschland in den vergangenen Jahrzehnten zu sehr auf den Ausbau des Straßennetzes gesetzt und das Schienennetz vernachlässigt, sagte die Umweltministerin. «Wir müssen die Klimaziele im Verkehrssektor einhalten.» Dafür muss aus Lemkes Sicht unter anderem das Schienennetz ausgebaut werden. (dpa)

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