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Besuch von Sebastian Kurz in Berlin: Über diesen Satz freut sich Horst Seehofer besonders

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Innenminister Seehofer trifft Österreichs Kanzler Kurz in Berlin.
Innenminister Seehofer trifft Österreichs Kanzler Kurz in Berlin. © dpa / Michael Kappeler

Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz hofft in der Debatte über eine Sicherung der EU-Außengrenzen auf eine "Achse der Willigen". Horst Seehofer freut sich über einen anderen Satz.

Berlin - Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz hofft in der Debatte über eine Sicherung der EU-Außengrenzen auf eine "Achse der Willigen". Er setze auf eine regionale Zusammenarbeit zwischen Rom, Wien und Berlin, weil viele Flüchtlinge von Italien nach Deutschland wollten, sagte Kurz am Mittwoch in Berlin. "Wir brauchen eine Achse der Willigen", fügte der Bundeskanzler hinzu. Österreich übernimmt am 1. Juli die EU-Ratspräsidentschaft.

Kurz lobt „Partner“ Seehofer - und spricht dann jenen Satz aus

Kurz äußerte sich nach einem Treffen mit Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) in Berlin. "Wir sind froh, dass wir mit ihnen als deutschem Innenminister einen starken Partner haben", sage Kurz. Er sprach sich für eine Stärkung der europäischen Grenzschutzagentur Frontex aus. Er hoffe sehr, dass "wir hier die starke Unterstützung Deutschlands in der EU haben". Außerdem ging er auf die neue sogenannte „Albanienroute“ ein, über die - nach der Schließung der Balkanroute - nun viele Flüchtlinge nach Mitteleuropa kämen. Er wolle der albanischen Regierung im Kampf gegen illegale Migration helfen. Dann sagte er folgenden Satz: „Wir als Europa entscheiden, wer zu uns zuwandert – und nicht die Schlepper.“

Horst Seehofer nutzte den plakativen Satz Kurz‘ als Motto, um die rhetorischen Blumen, die er vom österreichischen Bundeskanzler überreicht bekam, zurückzugeben: „Sie haben jetzt aus meinem Masterplan zitiert – ohne ihn zu kennen. Wir müssen den Schleppern an den Kragen.“

AFP/bah

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