Seit 1949: Die Ergebnisse der letzten 18 Bundestagswahlen

Am 24. September findet die Bundestagswahl 2017 statt. Wie waren die bundesweiten Ergebnisse seit der ersten Wahl 1949? Hier erfahren Sie es.
München - Wenn am kommenden Sonntag die wahlberechtigten Bürger ihre Stimmen für den 19. Deutschen Bundestag an den Urnen abgeben, wird es danach viel um die Veränderungen geben, die sich seit der letzten Wahl ergeben haben. Doch abseits von den bundesweiten Ergebnissen stellt sich auch die Frage: Wie war das Ergebnis in den Wahlkreisen, wie in den Gemeinden? Wie haben sich die Hochburgen der einzelnen Parteien entwickelt?
Auch die landesweiten Ergebnisse sind durchaus von Interesse. Denn zum Teil ist es durchaus so, dass die Bürger auf Landesebene ihre Stimmen aus wahltaktischen Gründen anders abgeben, als bei der Bundestagswahl. Wenn Sie sich also folgende Darstellungen ansehen, können Sie zum Vergleich auch die Ergebnisse der diesjährigen Landtagswahlen im Saarland, in Schleswig-Holstein und bei der „kleinen Bundestagswahl“ in Nordrhein-Westfalen heranziehen.
Bundestagswahl 2013: Die Ergebnissen in Wahlkreisen und Gemeinden
Die Bundesrepublik Deutschland ist in 16 Bundesländer aufgeteilt. Diese wiederum bestehen aus 294 Landkreisen, dazu kommen 107 kreisfreie Städte. In diesen befinden sich insgesamt 11.087 Gemeinden. Für die Bundestagswahl ist Deutschland in 299 Wahlkreise aufgeteilt, in denen jeweils eine etwa gleich große Anzahl von Wahlberechtigten ihre Stimmen abgeben kann.
In folgender Grafik werden die Ergebnisse von Erst- und Zweitstimmen in den Wahlkreisen und Gemeinden dargestellt.
Bitte beachten Sie: Aufgrund einiger Gebiets-Neueinteilungen sind nicht die Daten aller 11.087 Gemeinden verfügbar. Wir bitten dies zu entschuldigen. Zudem kann es zu etwas längeren Ladezeiten kommen. Nutzen Sie gerne auch die Suchfunktion in der Karte (unter den Zoom-Buttons) und den Home-Button (viereckiges Symbol), um zur Standardansicht zurückzukehren.
Bundestagswahl 2013: Die Hochburgen der Parteien
Auf der Wahlkarte von 2013 war Deutschland ein Land, in dem die Unionsparteien in einem Großteil der Wahlkreise gewinnen konnte. Vor allem im Norden und Westen der Bundesrepublik gingen auch einige Direktmandate an die Sozialdemokraten, allein in der Hauptstadt geht es etwas bunter zu. In Berlin konnten die Grünen einen Wahlkreis für sich gewinnen und die Linkspartei sogar vier.
Doch es gibt auch noch eine andere Perspektive. Nämlich, wo welche Partei besonders schlecht oder gut abgeschnitten hat. Wo sind die Hochburgen der SPD, wo wählten besonders viele Menschen die AfD und wo konnten die Linken überproportional viele Stimmen einfahren? In unserer Karte zu den Parteienhochburgen erfahren Sie es.
Nutzen Sie die Reiter, um zwischen den verschiedenen Parteien hin- und herzuschalten. Der gerade aktive Reiter ist farbig unterlegt.
Beachten Sie auch hier bitte die oben genannten Hinweise. Zudem liegen uns von den Landes- und dem Bundeswahlleiter zur Alternative für Deutschland (AfD) keine Daten zu den Gemeinden vor. Aufgrund hoher Auslastung kann es zu längeren Ladezeiten kommen.
Bundestagswahl 2013: Historische Entwicklungen
In den vergangenen 18 Wahlen ist die Parteienlandschaft in Deutschland bunter geworden. Von den heute noch vertretenen Parteien gab es beim ersten Urnengang am 14. August 1949 gerade mal drei Stück: Die Union, die SPD und die freien Demokraten. Seitdem hat sich viel getan und im kommenden 19. Deutschen Bundestag werden voraussichtlich sogar sechs Parteien vertreten sein. Hier finden Sie die Ergebnisse der heute noch vertretenen Parteien in den bisherigen Bundestagswahlen.
Klicken Sie auf die Ergebnisse der einzelnen Jahre oder Parteien, um die Entwicklungen noch besser nachvollziehen zu können. Mit den Pfeilen unter den Grafiken können sie die Wahlen zudem chronologisch vor- und rückwärts verfolgen.
Auch in Sachen Wahlbeteiligungen hat es bemerkbare Entwicklungen gegeben. Zwar fallen diese im Bund traditionell immer höher aus als bei den Urnengängen in Ländern oder Kommunen, doch der Trend bei den Bundestagswahlen zeigt ebenfalls eher nach unten. Gab es in den jungen Jahren der Bundesrepublik stets Beteiligungen deutlich über 80 Prozent, waren diese in den 70er-Jahren sogar jenseits der 90-Prozent-Marke. In der jüngeren Vergangenheit sank die Wahlbeteiligung allerdings mehr und mehr.
Bundestagswahl 2013: Das Gesamtergebnis
Eine Mehrheit der wahlberechtigten Deutschen wählte vor vier Jahren die Unionsparteien CDU beziehungsweise die CSU in Bayern. Nur etwas mehr als ein Viertel gab damals der SPD ihre Stimme und die freien Demokraten verpassten knapp, aber eben auch historisch, den Einzug in den deutschen Bundestag, als sie an der Fünf-Prozent-Hürde scheiterten.
Im Vergleich zur Bundestagswahl 2009 ergaben sich damals folgende Gewinne und Verluste:
Rund 630 Abgeordnete sitzen durch die Erst- und Zweitstimmen der Wähler sowie die Überhangmandate und deren Ausgleich im 18. Deutschen Bundestag. Die Union verpasste nur knapp die absolute Mehrheit, seit dem Herbst 2013 regiert eine große Koalition das Land. Sollten Sie sich über den einen Sitz der sonstigen Parteien wundern: Dabei handelt es sich um Erika Steinbach, die am 15. Januar aus der CDU austrat, nachdem sie zuvor 43 Jahre lang Mitglied der Partei war. Sie begründete dies mit dem Verhalten der Bundesregierung während der Flüchtlingskrise.
Bundestagswahl 2017: Wie wir berichten
Wissen Sie schon, welcher Partei Sie am 24. September 2017 ihre Stimme geben werden? Der Wahl-O-Mat könnte Ihnen bei der Entscheidungsfindung helfen. Für dieses Datum haben wir uns ein besonderes Ziel gesetzt: Noch am Wahlabend möchten wir Sie über die Ergebnisse in sämtlichen deutschen Gemeinden informieren. Wie das funktionieren soll, lesen Sie hier.
Am Wahlabend finden Sie unter diesem Link das Wahlergebnis sowie Karten aus allen Wahlkreisen Deutschlands.