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Nächster Umfrage-Rückschlag für die Grünen - Baerbocks Rückstand auf Laschet wächst weiter

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Von: Kai Hartwig

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Die Grünen befinden sich in der Wählergunst offenbar im Krisenmodus. Eine neue Umfrage sieht die Partei um Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock klar hinter der Union.

München – In rund drei Monaten wird in Deutschland gewählt. Bei der Bundestagswahl am 26. September 2021 stellen die Wahlberechtigten die Weichen für die Nachfolge von Kanzlerin Angela Merkel.

Gerne würde Annalena Baerbock von den Grünen als zweite Frau in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland zur Regierungschefin gewählt. Doch nach einem mehrwöchigen Hoch sind Baerbock und ihre Partei in Umfragen mittlerweile im Sinkflug.

Mit dem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen CDU/CSU und den Grünen ist es offenbar vorerst vorbei. Diesen Trend bestätigte auch eine aktuelle Umfrage vom 18. Juni des Meinungsforschungsinstituts Kantar im Auftrag des Focus. In Kalenderwoche 16 lagen die Grünen noch knapp vor der Union, seitdem büßten Baerbock und ihre Partei den Vorsprung aber ein. Und liegen inzwischen deutlich hinter der CDU/CSU zurück.

Bundestagswahl 2021: Grüne laut neuer Umfrage deutlich hinter CDU/CSU zurück

Die Umfrageteilnehmer wurden gefragt, wen Sie wählen würden, wenn heute Bundestagswahl wäre. Demnach kämen die Grünen auf 20 Prozent. Im Vergleich zur eine Woche zuvor getätigten Kantar-Umfrage entspriecht dies einem Verlust von einem Prozentpunkt.

Dagegen konnte die CDU/CSU um ihren Kanzlerkandidaten Armin Laschet zulegen. Die Union lag bei der Sonntagsfrage bei 27 Prozent (+ 1). Auch die Sozialdemokraten verbesserten sich leicht. Für die SPD stimmten 17 Prozent der Umfrageteilnehmer. Damit kam die Partei von Kanzlerkandidat Olaf Scholz im Gegensatz zur Vorwoche auf einen Prozentpunkt mehr.

Bundestagswahl 2021: Regierungsbildung bleibt laut neuer Umfrage spannend

Leichte Verluste von je einem Prozentpunkt mussten der Umfrage zufolge auch die FDP und die AfD verzeichnen. Während die Liberalen bei zwölf Prozent lagen, kam die AfD auf zehn Prozent. Unverändert sieht die Lage bei den Linken aus. Die Partei verblieb wie in der Vorwoche bei sieben Prozent.

In Sachen Regierungsbildung bleibt es spannend. Unter den Parteien, die über die Fünf-Prozent-Hürde kommen, würde es ganz knapp für eine schwarz-grüne Koalition reichen. Deutlich stabilere Mehrheiten kämen für vier Dreierbündnisse zustande: Eine Ampelkoalition aus Grünen, SPD und FDP, eine sogenannte Deutschland-Koalition aus Union, SPD und FDP, eine Jamaika-Koalition aus Union, Grünen und FDP sowie eine Kenia-Koalition aus Union, Grünen und SPD. (kh)

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