Baerbock verweist auf die deutsche Hilfe für die Ukraine: Daher die Sanktionspakete, auch für die internationale Wertegemeinschaft. Zum Streitpunkt Waffen: „Versprechen allein sind schnell gesagt“, so Baerbock, aber entscheidend sei, dass diese Lieferungen auch ankommen. Die Transportierenden dürften zum Beispiel nicht angegriffen werden .Zum Abschluss ihres ersten Redeteils listet Baerbock die Waffen auf, welche die Ampel-Koalition bislang an die Ukraine in dem Krieg lieferte. Kurzer Applaus im Plenum.
Update vom 27. April, 13.05 Uhr: Bevor in etwa zehn Minuten Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) befragt wird, soll im Bundestag Lisa Paus (Grüne) als Familienministerin vereidigt werden, berichtet aktuell n-tv.
Erstmeldung vom 27. April: Berlin - Die Ampel-Koalition will ein 100-Milliarden-Euro-Sondervermögen für die Bundeswehr. An diesem Mittwoch (27. April) befasst sich der Bundestag in seiner Plenarsitzung erstmals mit dem Plan. Gleich zum Auftakt ab 13 Uhr will sich Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) den Fragen der Abgeordneten stellen.
Das Geld soll Lücken bei der Ausstattung der deutschen Streitkräfte schließen. Das Sondervermögen soll über eine Grundgesetzänderung eingeführt werden. Die Ampel braucht für die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit im Bundestag auch die Union aus CDU/CSU.
Kanzler Olaf Scholz (SPD) hatte die Aufrüstung Ende Februar als Konsequenz aus Russlands Angriff auf die Ukraine angekündigt. Bei der Debatte dürfte es erneut um die Frage gehen, ob und welche schweren Waffen Deutschland der Ukraine zur Verfügung stellt. Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) hatte angekündigt, dass Deutschland die Ukraine unter anderem mit Flugabwehrpanzern und der Ausbildung von Soldaten unterstützen will.
Überdies hat auch die Union als größte Oppositionsfraktion einen Antrag vorgelegt, der deutlich weiter geht, was die Lieferung schwerer Waffen angeht. Beide Anträge sollen am Donnerstag (28. April) im Plenum beraten werden. Die Union will bei Verhandlungen mit der Koalition bis dahin klären, ob es einen gemeinsamen Antrag geben kann, verlangt dafür aber Änderungen am Ampel-Papier. (AFP/dpa/frs)