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„Auch von Seiten der Regierung“
Corona-Lockdown: Jetzt stellt sogar Bayern-Trainer Flick Forderung an Merkel - und spricht von „Leichtsinn“
- vonPatrick Mayerschließen
Die Fragen zur deutschen Corona-Politik werden wegen des Gastro-Lockdowns lauter - und damit auch der Druck auf Angela Merkel. Jetzt schaltet sich sogar der Trainer des FC Bayern in die Debatte mit ein.
- Coronavirus-Pandemie in Deutschland: Die Regierung von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Bundesländer beschließen wegen der hohen Corona-Infektionszahlen einen Lockdown Light.
- Die Gastronomie sowie Sport- und Freizeiteinrichtungen müssen bundesweit ab dem 2. November schließen.
- FC Bayern München*: Trainer Hansi Flick* richtet in dieser kniffligen Covid-19-Situation einen Appell an die Politik.
München/Berlin - Dass aus dem bayerischen München gerne unmissverständliche politische Signale in die Bundeshauptstadt Berlin gesandt werden, ist nicht ungewöhnlich. Und doch lässt diesmal der Absender der bajuwarischen Botschaft aufhorchen: Hansi Flick*, Trainer des Fußball-Klubs und Weltkonzerns FC Bayern*.
Corona-Lockdown-Light in Deutschland: Auch Bayern-Trainer Hansi Flick schaltet sich ein
Der 55-jährige Badener hat eine klare Forderung an Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Bundesregierung gerichtet: Unterstützt die besonders betroffenen Berufsgruppen finanziell.
„Wir müssen die nächsten vier Wochen schauen, wie es sich entwickelt. Wir müssen Solidarität zeigen, auch vonseiten der Regierung, dass wir diese Berufsgruppen unterstützen, die aktuell nicht arbeiten können. Wir haben uns durch Leichtsinn in diese Situation gebracht und müssen jetzt vorbildlich vorangehen“, sagte der einstige Löw-Assistent auf der Pressekonferenz zum Bundesliga*-Spiel der Bayern beim 1. FC Köln*.
Corona-Politik in Deutschland: Hansi Flick lobt Hilfen durch Bundesregierung von Angela Merkel
Die Politik habe entsprechende Maßnahmen für die betroffenen Berufsgruppen in die Wege geleitet, lobte der Münchner Coach umgehend. Konkret hatten Bundesregierung und Länder zuletzt bis zu zehn Milliarden Euro direkter wirtschaftlicher Hilfen in Aussicht gestellt.
Zur Einordnung: In vielen Lokalen, Wirtshäusern, Kneipen, Boazn und Sportbars werden deutschlandweit die Spiele der Fußball-Bundesliga* und des FC Bayern* gezeigt. Mit entsprechenden Umsätzen für die Gastronomen.
Im November wird das nicht mehr so sein. Flick verliert diese Branche offensichtlich nicht aus den Augen. (pm) *tz.de ist Teil des deutschlandweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks