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Exklusiv! Lauterbach zur neuen Corona-Variante: „Bin bereits mit Spezialisten im Austausch“

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Von: Maximilian Kettenbach

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Coronavirus - Expertenrat der Bundesregierung
Karl Lauterbach (SPD), Bundesminister für Gesundheit, nimmt an der Videokonferenz des Expertenrat der Bundesregierung zur Corona Pandemie teil. © Michael Kappeler/dpa

Eine neue Corona-Variante aus Kamerun wurde in Südfrankreich nachgewiesen und sorgt seit Montagabend für Aufsehen. Karl Lauterbach äußert sich bei Merkur.de.

München - Wieder keine guten Nachrichten im neuen Jahr? Nach Omikron folgt offenbar schon eine neue Corona*-Variante, die Wissenschaftler in Frankreich bereits in zwölf Fällen nachgewiesen haben. Die Datenlage ist jedoch noch knapp.

Die bisher unbekannte Variante des Coronavirus trägt die vorläufige Bezeichnung B.1.640.2. Forscher des IHU Mediterranee Infection in Marseille hatten die Mutation bereits Anfang Dezember entdeckt und am 29. Dezember in einer Preprint-Studie weiter darüber berichtet. Dabei handelt es sich um eine noch nicht von anderen Experten geprüfte wissenschaftliche Veröffentlichung. Ausgegangen sein sollen die Infektionsketten von einem Reisenden. Er soll zuvor aus Kamerun nach Frankreich eingereist sein.

Neue Corona-Variante: Lauterbach mit Spezialisten im Austausch

Gesundheitsminister Karl Lauterbach äußerte sich bei Merkur.de zurückhaltend: „Wir wissen noch zu wenig, um etwas Brauchbares sagen zu können. Aber ich bin bereits mit Spezialisten im Austausch.“

Lauterbach bereitet aktuell den nächsten Corona-Gipfel am Freitag* vor. Bis Montag war man noch davon ausgegangen, dass man sich lediglich gegen Omikron rüsten müsse. Der SPD-Minister stellte neue Beschlüsse in Aussicht. Von weiteren einschränkenden Maßnahmen darf angesichts der deutlich steigenden Zahlen wie etwa in Großbritannien aber ausgegangen werden. Auf Anfrage wollte Lauterbach sich nicht weiter äußern, machte aber klar, dass er heute mit dem Expertenrat tage, von weiteren Einschätzungen zu neuen Maßnahmen für Deutschland aber absehen wolle.

Neue Corona-Variante in Frankreich entdeckt - das ist bisher bekannt

Bei der neuen Kamerun-Variante sprechen Experten von einer „atypischen Kombination“ von Mutationen. Demnach konnten 46 Mutationen in der Variante identifiziert werden und damit offenbar neun mehr als in der Omikron-Variante. In der neuen Variante sind die bereits bekannten Mutationen N501Y und E484K enthalten. N501Y bindet sich laut Experten leichter an menschliche Zellen und sorgt so für eine schnellere Ausbreitung.*Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA

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