CSU-Minister streitet für Wiederberufung
CSU-Minister Gerd Müller will um sein Amt kämpfen: In einer Neuauflage der Großen Koalition möchte Müller Entwicklungsminister bleiben.
München – Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) möchte in einer neuen Großen Koalition sein Amt behalten. „Ich kämpfe um den Job“, sagte Müller am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz. Auf ersten inoffiziellen Listen, die nach dem Abschluss des Koalitionsvertrags kursierten, war statt Müller die bisherige Verkehrsstaatssekretärin Dorothee Bär aufgeführt.
Hinter den Kulissen wird energisch bei Parteichef Horst Seehofer und den Medien für Müller oder Bär interveniert. „Ich bin jetzt vier Jahre in diesem Amt. Das größte Pfand in der internationalen Politik sind Erfahrung und Vertrauen“, sagte Müller unserer Zeitung. Er wolle auf seiner Arbeit aufbauen. Eine erfolgreiche Migrationspolitik habe mehrere Seiten, deutete er an: „Wer ,Obergrenze‘ sagt, muss auch weiterhin in den Krisenländern helfen.“ Müller sprach sich zudem dafür aus, dass Sigmar Gabriel (SPD) Außenminister bleibt. Gabriel sei unkonventionell und spontan. „Das gefällt mir in der Politik.“