Deutschlandtrend (ARD): Grüne werden der Union gefährlich – Flüchtlingsfrage strittig

Laut dem ARD-Deutschlandtrend dürfen sich zwei Parteien über Zuwachs freuen. Die Grünen werden der Union derweil gefährlich.
- Die Grünen haben im „Deutschlandtrend“ der ARD zugelegt und werden der Union gefährlich.
- Auch die SPD konnte sich über einen überraschenden Zuwachs freuen, die AfD stagniert.
- Strittig bleibt nach wie vor die Flüchtlingsfrage.
München – Die Grünen und überraschenderweise die SPD haben im ARD-„Deutschlandtrend“ leicht zugelegt. Eine am Freitag veröffentlichte Umfrage des Instituts „dimap“ zeigt eine Zunahme beider Parteien.
Grüne: Partei legt im Deutschland-Trend (ARD) zu
Laut ARD-„Deutschlandtrend“ kämen CDU und CSU auf 26 Prozent der Wählerstimmen. Die Grünen würden direkt dahinter mit rekordverdächtigen 24 Prozent folgen. Die Union hätte damit ein Prozent verloren, die Grünen hätten ein Prozent dazugewonnen. Auch angesichts solcher Umfragewerte gibt es im Ausland bereits Spekulationen über ein nahendes schwarz-grünes Bündnis in Berlin.
Die SPD würde ebenfalls ein Prozent dazugewinnen und mit der auf 14 Prozent stagnierenden AfD gleichauf stehen. Die Linkspartei könnte acht Prozent der Stimmen für sich entscheiden und teilt sich den Prozentwert mit der FDP. Als Regierungskoalition aus Union und SPD kämen die Parteien auf 40 Prozent der Stimmen.
Auch im Dezember 2019 sprachen sich 64 Prozent der Befragten dafür aus, dass die Schwarz-Rote Koalition aus Union und SPD bis zum Ende der Legislaturperiode weitermacht, 32 Prozent waren dagegen. Gleichzeitig sagten 68 Prozent der Umfrageteilnehmer, dass sie mit der Koalition weniger oder gar nicht zufrieden seien. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) musste herbe Kritik aus dem Ausland einstecken - nicht zum ersten Mal in diesem Jahr.
„Deutschlandtrend“ (ARD): Flüchtlingsfrage weiterhin strittig
42 Prozent der Wahlberechtigten sind derzeit der Ansicht, weiterhin so viele Flüchtlinge aufzunehmen, wie in der Vergangenheit. Fast genauso viele (40 Prozent) sprechen sich jedoch dafür aus, weniger Flüchtlinge aufzunehmen. Satte 11 Prozent finden, Deutschland solle mehr Flüchtlingen Zuflucht gewähren. Dabei ist die Forderung nach einer restriktiveren Flüchtlingspolitik im Osten ausgeprägter (50 Prozent) als im Westen Deutschlands (38 Prozent).
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