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Donald Trumps letzte Option als US-Präsident: Geheimer Plan zum Machterhalt aufgedeckt

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Von: Felix Durach

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Donald Trump soll in den letzten Tagen seiner Amtszeit noch einen verzweifelten Coup geplant haben, um weiter im Amt des US-Präsidenten bleiben zu können.

Washington D.C. - Bis zum letzten Moment hatte der scheidende US-Präsident Donald Trump versucht, sich an sein Amt zu klammern und wohl alle denkbaren Szenarien in Erwägung gezogen, um weitere vier Jahre im Weißen Haus bleiben zu können. Bereits lange vor der Wahl hatte der US-Präsident deswegen das Narrativ aufgegriffen, die Demokraten würden versuchen mittels gefälschter Briefwahlzettel und gekaufter Wahlhelfer seinen Sieg zu „stehlen“.

Donald Trump: Manipulations-Vorwürfe und Klagen - so wollte er sich im Amt halten

Als Donald Trump dann bei der Präsidentschaftswahl tatsächlich nacheinander aufgrund der Briefwahlstimmen die Swing States Michigan, Wisconsin, Pennsylvania und Georgia an Joe Biden verlor, hielt er an seinen Vorwürfen fest und erkannte das Ergebnis zunächst nicht an. Trump und sein Beraterteam reichten unzählige Klagen ein, ließen teilweise die Stimmzettel neu auszählen und prüften jede Möglichkeit die Wahl anzufechten.

Bei einem Treffen mit der Anwältin und Verschwörungsideologin Sidney Powell, soll sich Trump sogar über eine mögliche Ausrufung des Kriegsrechts erkundigt haben. Bis heute konnte der 74-Jährige und sein Team jedoch keine aussagekräftigen Beweise dafür vorlegen, dass es bei der Wahl zu Manipulationen kam und auch die Neuauszählungen bestätigten das alte Ergebnis.

Donald Trumps letzter Streich: US-Präsident wollte Justizminister austauschen

Einem Bericht der New York Times zufolge soll Trump in den letzten Wochen seiner Amtszeit noch einen letzten verzweifelten Versuch geplant haben, die Wahlergebnisse umzukehren und weiterhin im Amt zu bleiben. In dem Artikel, der sich auf vier ehemalige Mitarbeiter des Trump-Teams bezieht, wird berichtet, dass der scheidende US-Präsident seinen Justizminister Jeffrey A. Rosen absetzten wollte.

Der Grund dafür sei gewesen, dass Rosen Trumps Forderungen abgelehnt hatte, seine Position zu missbrauchen, um unter anderem das Wahlergebnis in Georgia anzufechten. Rosen, der das Amt erst am 24. Dezember von seinem Vorgänger William Barr übernommen hatte, sollte deshalb vom Trumps-Vertrauten Jeffrey Clark abgelöst werden, der dann durch sein neugewonnenes Amt Trump in Georgia zum Sieg verhelfen hätte sollen.

US-Justizminister Jeffrey A. Rosen während einer Pressekonferenz im Justizministerium in Washington D.C..
US-Justizminister Jeffrey A. Rosen sollte von Trump während dessen letzten Amtstagen ausgetauscht werden. © imago images/UPI Photo/YURI GRIPAS

US-Präsidentschaftswahl: Trump wollte mit aller Macht die Ergebnisse in Georgia abändern

Trumps Bemühungen, das Wahlergebnis in Georgia abzuändern hatten sich auch in einem Bericht der Washington Post angedeutet. In einem Audiomitschnitt war zu hören gewesen, wie der US-Präsident den Secretary of State von Georgia Brad Raffensperger gedrängt hat, mehr als 10.000 Stimmen für ihn zu finden. Auch soll Trump Justizminister Rosen mehrfach dazu gedrängt haben, Sonderermittler in Georgia einzusetzen.

Donald Trump habe seinen Plan letztendlich nur deswegen nicht umsetzten können, weil hochrangige Mitarbeiter des Justizministeriums geschlossen mit einem Rücktritt gedroht hatten, sollte der US-Präsident Jeffrey Rosen aus dem Amt heben. Die Außenwirkung dieser Rücktritte brachten den 74-Jährigen dann wohl letztendlich von seinem Vorhaben ab. Sowohl Donald Trump, als auch Jeffrey Rosen verweigerten auf die Berichte angesprochen einen Kommentar. (fd)

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