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Eskalation im Ukraine-Krieg? Putin-Minister Schoigu will „fortgeschrittene“ Waffen einsetzen

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Von: Bedrettin Bölükbasi

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Wladimir Putin (l), Präsident von Russland, und Sergej Schoigu, Verteidigungsminister von Russland. (Archivbild)
Wladimir Putin (l), Präsident von Russland, und Sergej Schoigu, Verteidigungsminister von Russland. (Archivbild) © Mikhail Klimentyev/dpa

Im Ukraine-Krieg sollte Russlands Militär nach den Worten von Verteidigungsminister Schoigu „fortgeschrittene“ Waffensysteme einsetzen.

München – Im Ukraine-Krieg ist kein Ende in Sicht. Offenbar will die russische Führungsebene unter Kreml-Chef Wladimir Putin Angriffe auf die Ukraine weiterhin fortsetzen. Seit mehr als neun Monaten greifen russische Truppen das Nachbarland bereits mit allen möglichen Waffen an. Nun sollten laut Verteidigungsminister Sergei Schoigu auch modernere Waffen in der Ukraine zum Einsatz kommen.

Eskalation im Ukraine-Krieg? Russland will „fortgeschrittene“ Waffen einsetzen

„Wir müssen fortgeschrittene Systeme weiterhin aktualisieren und produzieren“, zitierte die englischsprachige Oppositions-Zeitung The Moscow Times Putins Verteidigungsminister aus einem Treffen im Ministerium. Diese Waffensysteme müssten schließlich auch in der von Moskau als solche bezeichneten „militärischen Spezialoperation“ in der Ukraine eingesetzt werden, soll Schoigu betont haben.

Dabei gehe es in erster Linie um hochpräzise Langstreckenraketen, Drohnen und Artilleriewaffensysteme. Diese seien Schlüsselfaktoren, „um den Feind effektiv zu besiegen“, unterstrich der russische Verteidigungsminister. Das russische Militär greift die Ukraine vor allem mit Raketen an. In den letzten Monaten erfolgten jedoch auch immer wieder Angriffe mit iranischen Kamikazedrohnen. Moskau dürfte diese Waffen daher noch stärker – und tödlicher – machen wollen.

„Fortgeschrittene“ Waffen: Moskau will auch Atom-Infrastruktur ausbauen

Bei Kampfhandlungen würden Raketeneinheiten und Artillerie eine „signifikante Rolle“ spielen. Zu Beginn des Treffens kündigte Schoigu laut The Moscow Times daher an, auf Basis der „gesammelten Erfahrung“ wolle man weitere Schritte diskutieren, „um die Kampffähigkeit der Raketeneinheiten und Artillerie auszubauen“.

Daneben ging es aber auch um die nuklearen Streitkräfte des russischen Militärs. Auch hier will Russland im Hintergrund des Angriffskrieges in der Ukraine offenbar Fortschritte machen. Im nächsten Jahr werde sich das Verteidigungsministerium auf die Entwicklung der nuklearen Infrastruktur fokussieren, kündigte Schoigu an. Dies dürfte bei Propagandisten im Staatsfernsehen für Begeisterung gesorgt haben. Immer wieder wird dort mit Atomschlägen gegen europäische Länder gedroht. (bb)

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