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US-Bundesstaat Georgia: Geschichte, Politik, Bevölkerung und Geografie

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Das Capitol in Atlanta, Georgia.
Atlanta im US-Bundesstaat Georgia hat viele Sehenswürdigkeiten zu bieten - zum Beispiel das Capitol. © picture alliance/Heike Schmidt Windhoff/dpa-tmn

Georgia gehört zu den Gründerstaaten der USA, im Amerikanischen Bürgerkrieg haben sich die Einwohner von den USA losgesagt und auf Seiten der Konföderierten gekämpft.

Atlanta – Der US-Bundesstaat Georgia blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück. Als Namensgeber stand der in Deutschland geborene britische König Georg II. Pate. Die Gründung von Georgia erfolgte 1732 als letzte der 13 Kolonien, die sich später vom Mutterland Großbritannien unabhängig machten. Am 02. Januar 1788 ratifizierten die Bürger von Georgia die Verfassung der Vereinigen Staaten von Amerika. Während des Amerikanischen Bürgerkriegs verließ der Bundesstaat die Union, von 1861 bis 1865 gehörte er zu den elf Konföderierten.

Heute ist Georgia der reichste der Südstaaten, obwohl das Pro-Kopf-Einkommen unter dem US-Durchschnitt liegt. Insbesondere in den zehn Jahren vor der Jahrtausendwende konnte Georgia viele Unternehmen mit niedrigen Steuersätzen locken.

Georgia: Geografie und wichtige Städte des Bundesstaates

Mit 153.909 km² Fläche gehört Georgia zu den mittelgroßen Staaten der USA. Die Lage im Osten des Landes beschert dem Bundesstaat 161 km Küstenlinie am Atlantik. Im Norden bestimmen die Blue Ridge Mountains die Geografie. An folgende Staaten grenzt Georgia:

Der Bundesstaat verfügt über einen fruchtbaren Boden, das subtropische Klima mit schwül-heißen Sommern und milden Wintern macht die Landwirtschaft sehr ertragreich. In Georgia wachsen auch empfindliche Pflanzen wie der Pfirsich ausgezeichnet. Der Bundesstaat wird auch „Peach State“ (Pfirsich-Staat) genannt.

Die Bevölkerung des Staates ist knapp zehn Millionen Einwohner stark. Laut der Volkszählung von 2010 beherbergen 15 Städte in Georgia 50.000 Einwohner oder mehr. Zu den größten Städten gehören:

Der größte Teil der Bevölkerung lebt in einem Ballungsraum zwischen Atlanta und Augusta in der Nordhälfte des Bundesstaates.

Georgia – Bevölkerung und Wirtschaft

Nach der Volkszählung des Jahres 2010 gibt es in Georgia 3.540.690 Haushalte. Die Bevölkerung des Bundesstaates ist zu 55,9 % weiß.

In der Geschichte des Staates war zu Beginn der Kolonialzeit die Sklaverei verboten. Das Verbot wurde aufgehoben und es entstand eine unfreie schwarze Bevölkerungsmehrheit.

Heute sind in diesem Koloniestaat 30,5 % der Einwohner Afroamerikaner, 8,8 % stellen Hispanics und Latinos, 3,2 % gehören zu den Asiatischen Amerikanern und 0,3 % zählen zu den Native Americans.

In den ländlichen Gebieten abseits der Städte ist der Staat Georgia in Sachen Wirtschaft landwirtschaftlich geprägt. Zu den Hauptprodukten gehören:

In den größeren Städten entfallen die meisten Arbeitsplätze auf die Nahrungsmittel- und die Textilindustrie sowie auf die Holzverarbeitung. In der Hauptstadt Atlanta unterhalten zwei Fluggesellschaften (Delta Air Lines und Transair) sowie der Softdrink-Gigant Coca-Cola ihre Zentralen.

Die Wahlen in Georgia

Der US-Bundesstaat Georgia ist der größte der Südstaaten und wählte traditionell die Demokraten. Bis Anfang der 1960er Jahre waren dieser Partei die Wahlen sicher. Dann veränderte sich die Politik. Die demokratischen Politiker wurden liberaler und offener, während die Republikaner als konservativer und traditionsbewusster wahrgenommen wurden.

Bis zum Jahr 1992 schwankten die Einwohner des Staates und wählten mal die eine und mal die andere Seite. Seit 1996 ist Georgia nun fest in der Hand der Republikaner, die immer knapp gewinnen konnten. Für die Wahlen in den USA ist der Bundesstaat sehr wichtig, denn er steht bei der Einwohnerzahl an 9. Stelle und hat 16 Wahlmänner.

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