Högl beklagt Ausrüstungsmängel: „Die Bundeswehr hat fast von allem zu wenig“

Eva Högl (SPD), Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages, hat der Bundeswehr erhebliche Ausrüstungsmängel bescheinigt.
Berlin in Deutschland - Zur vollständigen Einsatzbereitschaft fehle es „an persönlicher Ausstattung wie Helmen, Rucksäcken, Schutzwesten sowie kleinerem und großen Gerät - von Funkgeräten, Munition bis zu Panzern“, sagte Högl sagte der „Rheinischen Post“ und dem Bonner „General-Anzeiger“ (Freitagsausgaben). „Die Bundeswehr hat fast von allem zu wenig.“
Seit der russischen Invasion der Ukraine sei in Deutschland die Notwendigkeit erkannt worden, „unsere Soldatinnen und Soldaten besser auszustatten und ihre Rahmenbedingungen zu verbessern, um die vollständige Einsatzbereitschaft wiederherzustellen“, sagte die SPD-Politikerin und verwies auf das 100 Milliarden Euro umfassende Sondervermögen zur Modernisierung der Bundeswehr.
„Allerdings haben wir jetzt eine schlechtere Materiallage als vor dem 24. Februar, weil viel zur Unterstützung der Ukraine abgegeben wurde, aber noch nichts wieder ersetzt wurde.“ Die Probleme beim Schützenpanzer Puma hätten zudem gezeigt, wie fragil die Lage beim Großgerät sei. Die Bundeswehr übernimmt zum 1. Januar 2023 die Führung der Speerspitze der Schnellen Eingreiftruppe der Nato. bfi