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Ibiza-Affäre: Strache weist Vorwurf des Postengeschachers zurück

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Heinz-Christian Strache hat Vorwürfe des Postengeschachers vor dem Ibiza-Untersuchungsausschuss zurückgewiesen.
Heinz-Christian Strache hat Vorwürfe des Postengeschachers vor dem Ibiza-Untersuchungsausschuss zurückgewiesen. © dpa / Abdulrahman Zubeir Haji

Die Ibiza-Affäre hat 2019 in Österreich für einen Polit-Skandal gesorgt. Nun hat Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache Vorwürfe zurückgewiesen.

Wien - Der ehemalige FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache hat den Vorwurf des parteipolitischen Postengeschachers während der Regierungszeit von ÖVP und FPÖ in Österreich zurückgewiesen. 

Vor dem Ibiza-Untersuchungsausschuss in Wien erklärte der 50-Jährige am Donnerstag, dass er lediglich geeignete Kandidaten zum Beispiel für Posten in Aufsichtsräten vorgeschlagen habe. Die Namen seien von den Regierungskoordinatoren Gernot Blümel (ÖVP) und Norbert Hofer (FPÖ) gesammelt und bewertet worden. Er selbst habe zudem „nie Geldleistungen von irgendjemandem angenommen“. Gesetze könne man nicht mit Geld kaufen, betonte er.

Ibiza-Affäre: Strache erweckte im Video den Anschein, korrupt zu sein

Der Ibiza-Untersuchungsausschuss geht derzeit der Frage nach, ob die rechtskonservative Regierung in Österreich zwischen Dezember 2017 und Mai 2019 käuflich war. Ausgelöst wurden die Ermittlungen und Recherchen durch das Ibiza-Video, auf dem Strache anfällig für Korruption wirkt. Außerdem spricht der Ex-Vizekanzler in den Aufnahmen über angebliche Parteispenden am Rechnungshof vorbei. 

Mehrere Postenbesetzungen erschienen nach der Veröffentlichung des Videos im Mai vergangenen Jahres und den folgenden Ermittlungen in einem anderen Licht. Für die FPÖ hatte das Video ernste Konsequenzen: Bei der nächsten Wahl stürzte die rechtskonservative Partei auf 16 Prozent ab

Heinz-Christian Strache, ehemaliger FPÖ-Parteivorsitzender und Vizekanzler von Österreich verlässt den Raum nach seiner Befragung im Rahmen des Ibiza-Untersuchungsausschusses.
Heinz-Christian Strache, ehemaliger FPÖ-Parteivorsitzender und Vizekanzler von Österreich verlässt den Raum nach seiner Befragung im Rahmen des Ibiza-Untersuchungsausschusses. © dpa / Helmut Fohringer

Ibiza-Video: Strache spricht von einem manipulativen Zusammenschnitt

Mit Blick auf das Ibiza-Video wiederholte Strache, dass die Süddeutsche Zeitung und der Spiegel einen aus seiner Sicht manipulativen Zusammenschnitt des verhängnisvollen Abends veröffentlicht hätten. Die veröffentlichten Szenen, im Sommer 2017 heimlich gefilmt, seien aus dem Kontext gerissen worden. Das Ibiza-Video sei das Werk einer kriminellen Tätergruppe, die ihn seit Jahren habe vernichten wollen.

Was sich ein Jahr nach der Ibiza-Affäre in Österreichs Justiz verändert hat, erfahren Sie im nachfolgenden Video. 

Auch interessant: In Österreich wird mit Fotos nach der Oligarchen-Nichte gesucht, die in die Ibiza-Affäre verwickelt war. 

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