gibt, die es mehr denn je hören müssen: Ich bin für Sie, weil Ihr Erfolg der Erfolg des Landes ist.“ Traditionell ist der gebürtige Österreicher Republikaner, von Trump hatte er sich aber distanziert.
Update vom 8. November, 2.23 Uhr: Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) setzt große Hoffnungen auf den gewählten US-Präsidenten Joe Biden. „Er mag nicht so charismatisch wie Obama sein, aber ich habe bei Biden als Präsident ein gutes Gefühl“, sagte der 78-Jährige der Bild am Sonntag. Biden könne auf andere hören und die Besten für sein Team gewinnen. „Schon mit der Wahl seiner Kandidatin für das Vizepräsidentenamt, Kamala Harris, hat er eine kluge Entscheidung getroffen“, so Schäuble. Biden wirke sympathisch, in keiner Weise überheblich. Er höre anderen Menschen zu, interessiere sich für sie.
Niemand werde alle großen Probleme der USA lösen können, sagte Schäuble. „Aber die Hoffnung, dass Joe Biden der Präsident aller Amerikaner wird und die Spaltung des Landes verkleinert, die habe ich. Und dass die USA mit ihm ihren ungeheuer wichtigen Beitrag für unsere Wertegemeinschaft in der Welt wieder leisten können.“ Schäuble fügte hinzu: „Wir müssen wieder begreifen, dass Europa und Amerika fundamentale gemeinsame Interessen und Werte haben: Freiheit, Demokratie und Menschenwürde müssen auch im digitalen Zeitalter unverhandelbar sein.“
Update vom 8. November, 0.52 Uhr: Nach Politikern und Familienmitgliedern gratulieren auch immer mehr Hollywood-Stars Joe Biden zu seinem Sieg bei der US-Präsidentschaftswahl. Darunter waren Schauspieler Mark Ruffalo, Pop-Legende Cher und Basketball-Star LeBron James. Auch Borat-Darsteller Sasha Baron Cohen äußerte sich zum Wahlausgang. „Die Kandidaten haben einen Wahlkampf geführt. Die Bevölkerung hat gesprochen. Das Votum ist klar. Präsident Biden wird am 20. Januar ins Amt eingeführt. Die Demokratie funktioniert“, kommentierte er trocken.
Update vom 7. November, 23.58 Uhr: Hillary Clinton gratuliert auf Twitter ihren Parteikollegen Joe Biden und Kamala Harris zum Wahlsieg. „Es ist eine Wahl, die Geschichte schreibt, eine Absage an Trump und ein neues Kapitel für Amerika schreibt sie auf Twitter. Clinton selbst musste sich in der Wahl 2016 gegen Donald Trump geschlagen geben.
Besonders emotional waren die Glückwünsche von Kamala Harris‘ Ehemann Doug Emhoff an seine Frau, die im Januar die erste Vizepräsidentin der USA werden wird. Er betonte auf Twitter, wie stolz er auf seine Frau ist und postete ein Foto, das das Paar in einer Umarmung zeigt. Ein gefühlvolles Posting teilte auch Bidens Enkelin Naomi Biden auf Twitter. Die ganze Familie umarmt den künftigen Präsidenten überglücklich nach seinem Wahlsieg. Seinen großen Erfolg teilt er mit seinen Liebsten.
Update vom 7. November, 23.30 Uhr: Es trudeln immer mehr Glückwünsche für Joe Biden ein. Jetzt hat auch der irakische Präsident Barham Saleh dem künftigen Präsidenten zu seinem Wahlsieg gratuliert. Auf Twitter schrieb er sowohl auf Arabisch als auch auf Englisch und nannte Biden einen „Freund und vertrauenswürdiger Partner für den Aufbau eines besseren
Irak“. Der Irak leidet noch immer unter den Folgen des Kampfes gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Gemeinsam mit Biden wolle man gemeinsame Ziele erreichen und Frieden und Stabilität im gesamten Nahen Osten zu stärken, so Saleh weiter.
Auch Australien kamen Glückwünsche. Premierminister Scott Morrison hat dem gewählten amerikanischen Präsidenten Joe Biden und Vize-Präsidentin Kamala Harris viel Erfolg bei ihrer Aufgabe gewünscht. „Die australisch-amerikanische Allianz ist tief und dauerhaft und baut auf gemeinsamen Werten auf“, schrieb der 52-Jährige am Samstag auf Twitter. „Ich freue mich darauf, eng mit Ihnen zusammenzuarbeiten, wenn wir uns gemeinsam den vielen Herausforderungen der Welt stellen.“
Update vom 7. November, 21.44 Uhr: Auch in der EU ist die Freude über den Sieg Joe Bidens bei der US-Wahl groß. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen schrieb auf Twitter: „Die EU-Kommission steht bereit, die Zusammenarbeit mit der neuen Regierung und dem neuen Kongress zu intensivieren.“ Sie und ihr Kollege, EU-Parlamentspräsident David Sassoli, hoffen darauf, dass sich die transatlantischen Beziehungen wieder verbessern werden. EU-Ratspräsident Charles Michel blieb bei seiner Gratulation sehr förmlich. Er erklärte, die EU habe die jüngsten Entwicklungen zur US-Wahl zur Kenntnis genommen. „Auf dieser Basis gratuliert die EU“ Biden und Harris dazu, „dass sie genug Stimmen erreicht haben“.
In der amerikanischen Fernsehserie „Veep“ spielt die Schauspielerin Julia Louis-Dreyfus die Vize-Präsidentin nur. Jetzt zieht mit Kamala Harris die erste nicht-fiktionale Frau in das Weiße Haus* ein. Das war der mehrfach für ihre Rolle ausgezeichneten Schauspielerin natürlich ein Post auf Twitter wert.
Als erster Parlamentarier aus den Reihen Donald Trumps, der den Wahlsieg Bidens anerkannte, gratulierte Mitt Romney dem neugewählten Präsidenten und seiner Vize-Präsidentin Kamala Harris. Auf Twitter schrieb er: „Ann (seine Frau) und ich gratulieren dem gewählten Präsidenten Joe Biden und der gewählten Vize-Präsidentin Kamala Harris. Gott möge sie in den kommenden Tagen und Jahren beschützen.“ Romney trat 2012 für die Republikaner gegen Barack Obama an und unterlag. Der ehemalige Gouverneur von Massachusetts ist schon seit längerem als Kritiker Trumps bekannt.
Ein weiterer Gratulant ist der ehemalige Rivale um das Amt des US-Präsidenten, Senator Bernie Sanders. Er wünsche ihnen „in diesem unglaublich schwierigen Moment der amerikanischen Geschichte das Beste“ bei ihren Bemühungen, das Land zu einen, schrieb Sanders bei Twitter. Er unterlag im Aufstellungswahlkampf der Demokraten im Frühjahr Biden und unterstützte ihn seitdem.
Update vom 7. November, 20.39 Uhr: In die Reihe der Gratulanten fügt sich auch Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) ein. In einem Interview mit der Bild, richtet er Joe Biden nicht nur Glückwünsche aus, sondern ging auch gleich auf mögliche Konfliktfelder mit dem zukünftigen US-Präsidenten ein. Es gebe auch Themen bei denen Maas glaube, dass sich auch unter Biden nichts ändern werde. So beispielsweise bei der Forderung Amerikas an Deutschland mehr Geld für Rüstung auszugeben.
Dazu, dass Donald Trump das Wahlergebnis nicht akzeptieren will, sagte der Außenminister: „Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie (die Gerichte) das Ergebnis der Wahl der Bürger und Bürgerinnen dieses Landes bestätigen werden und dann wird Donald Trump sicherlich auch einsehen, dass es jetzt Zeit ist zu gehen.“ Für Maas hatte die Amtszeit Trumps aber auch gute Aspekte. Er hatte einen maßgeblichen Anteil an den Annäherungen Israels an die Arabischen Emirate und habe damit zum Friedensprozess im Nahen Osten beigetragen.
Glückwünsche der besonderen Art bekam Joe Biden aus der Heimat seiner Vorfahren. Die kamen nämlich aus Europa - besser gesagt aus Irland. „Irland ist stolz auf die Wahl von Joe Biden“, gratulierte der irische Ministerpräsident Michael Martin als einer der ersten ausländischen Regierungschefs. Bidens Cousine dritten Grades, Laurita Blewitt sagte der Nachrichtenagentur Afp: „Wir hatten in den letzten Tagen volles Vertrauen.“ Blewitt lebt in Ballina, an der Westküste Irlands, wo bereits ein riesiges Wandbild mit dem 77-Jährigen das Stadtbild schmückt. Auch die anderen Verwandten seien „aufgeregt“, sagte sie. Es sei schön, „von weitem ein Teil der Feierlichkeiten“ in den USA zu sein.
Update vom 7. November, 19.22 Uhr: Nach und nach trudeln immer mehr Glückwünsche für den frisch gewählten US-Präsidenten Joe Biden ein. Über ihren Pressesprecher Steffen Seibert hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) auf Twitter ihre Gratulation an das amerikanische Führungs-Duo übermitteln lassen. Sie freue sich auf die künftige Zusammenarbeit mit Präsident Biden. „Unsere transatlantische Freundschaft ist unersetzlich, wenn wir die großen Herausforderungen dieser Zeit bewältigen wollen.“
Und noch ein Staatschef stimmte Glückwünsche auf den neuen US-Präsidenten an. Englands Premierminister Boris Johnson schrieb auf Twitter: „Gratulation an Joe Biden zu seiner Wahl zum Präsidenten der Vereinigten Staaten und an Kamala Harris für ihre historische Errungenschaft.“ Harris ist die erste Schwarze und die erste Frau im Amt des Vize-Präsidenten. Im Reigen der Gratulanten darf natürlich Bidens früherer Chef und guter Freund Ex-Präsident Barak Obama nicht fehlen. „Wir sind zuversichtlich, dass Joe alles hat, was es braucht um Präsident zu sein.“ Auf ihn warten im Januar (bei seiner Amtseinführung) große Aufgaben, so Obama. Er müsse sich mit einer rasenden Pandemie, einem ungleichen Rechts- und Wirtschaftssystem und einer stark gefährdeten Umwelt auseinandersetzen.
Mit den Worten „Yes he can!“, drückte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) seine Freude über die Wahl Bidens auf Twitter aus. „Bin erleichtert, dass der Wahlkrimi ein gutes Ende genommen hat“, schreibt er weiter. Und, obwohl der amtierende Präsident Donald Trump das Ergebnis noch nicht akzeptiert hat, gratulieren auch schon die ersten Republikaner Joe Biden. So schreibt Jeb Bush, ehemaliger Gouverneur von Florida und Sohn von George W. Bush: „Ich habe mein ganzes Leben für den US-Präsidenten gebetet. Ich werde auch für dich (Biden) und deinen Erfolg beten.“
(Erstmeldung) München/Washington - Vor wenigen Minuten gab der US-Nachrichtensender CNN bekannt, dass Joe Biden den wichtigen Swing State Pennsylvania* und damit die US-Wahl für sich entschieden hat. Und die Reaktionen im Netz ließen nicht lang auf sich warten. Zahlreiche Politiker und Prominente gratulierten dem designierten Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika.
Bereits kurz nachdem das Wahlergebnis aus Pennsylvania bekannt geben wurde, meldete sich Joe Biden* und seine neue Vize-Präsidentin Kamala Harris* auf Twitter zu Wort. Biden schreibt: „Amerika, ich bin geehrt, dass du mich gewählt hast, dieses großartige Land zu führen.“ Er wisse aber auch, dass viel Arbeit vor ihm liegen werde, so der Demokrat weiter. Er wolle aber der Präsident aller Amerikaner sein. Ähnlich auch Harris: „Es ging nicht um Joe Biden oder mich. Es ging um die Seele Amerikas.“
Eine der bekanntesten Unterstützerinnen des baldigen Präsidenten freute sich ebenfalls gewaltig über diesen Wahlausgang: Lady Gaga. Sie war im Vorfeld der Wahl häufiger mit Biden auf Wahlkampfveranstaltungen aufgetreten. Sie gratulierte auf Twitter dem neuen Führungsduo und schrieb: „Nichts als Liebe für unseren neuen Oberbefehlshaber.“
Auch in Deutschland ist die Freude über den Sieg Bidens groß. Über fast alle politischen Lager hinweg hagelte es Glückwünsche für den Demokraten*. So schreibt der ehemalige Kanzler-Kandidat der SPD, Martin Schulz: „Dieses Mal wird der Kandidat, der die Mehrheit der Menschen in den USA hinter sich hat, Präsident. Endlich bricht eine neue Zeit an.“ Und FDP-Chef Christian Linder hofft auf einen Neustart mit den USA. „Die Wahl von Joe Biden ist eine Erleichterung“, schreibt er auf Twitter. Grünen-Urgestein Cem Özdemir musste erst einmal tief durchatmen. „Kann nicht sagen, wie viele Steine mir vom Herzen fallen.“
Nur aufseiten der AfD hält man sich mit Glückwünschen zurück. Es ist kein großes Geheimnis, dass sie dem noch amtierenden Präsidenten Trump* die Daumen gedrückt haben. Bundestagsabgeordnete Beatrix von Storch übernimmt sogar die Rhetorik des Republikaners*. Sie schreibt auf Twitter: „Wer die #USWahlen2020 gewonnen hat, steht noch lange nicht fest. Und das ist auch gut so: Es steht einem demokratischen Rechtsstaat gut an, massive Hinweise auf Wahlfälschung auszuräumen.“ Auch Trump wittert massiven Wahlbetrug. Doch bisher gab es dafür noch keinerlei Anzeichen. (tel) *Merkur.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks.