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Überraschung bei den Grünen: Göring-Eckardt zieht sich freiwillig zurück

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Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt hat angekündigt, nicht mehr für ein wichtiges Gremium ihrer Partei zu kandidieren.

Berlin - Überraschung im Lager der Grünen: Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt scheidet freiwillig aus einem wichtigen Gremium ihrer Partei aus. Auf dem Parteitag in Bielefeld werde sie diesmal nicht für den Parteirat kandidieren, schrieb die 53-Jährige am Montag an die anderen 15 Mitglieder der Gruppe, die unter anderem den Parteivorstand berät und Initiativen der Grünen in Bund und Ländern koordiniert. Die E-Mail liegt der Deutschen Presse-Agentur vor.

Es sei eine Hauptaufgabe der Grünen, „mehr Bündnisse in die gesellschaftliche Breite zu schmieden“, schrieb sie. „Diese Bemühungen will ich stärken und die gewonnene Zeit nutzen, mehr Termine außerhalb des Hauptstadtbetriebs für uns wahrnehmen zu können.“

Katrin Göring-Eckardt: Sie kandidiert nicht für den Parteirat der Grünen

Im 16-köpfigen Parteirat sind neben der Parteispitze bisher auch beide Fraktionschefs im Bundestag sowie Grüne aus den Ländern und aus dem EU-Parlament vertreten. Bei der vorigen Parteiratswahl hatte Göring-Eckardt einen Dämpfer bekommen: Die Delegierten hatten sie erst im zweiten Anlauf in das Gremium gewählt. Auf dem Bundesparteitag in Bielefeld werden am kommenden Samstag neben den Bundesvorsitzenden auch die Parteiratsmitglieder neu gewählt.

Es bleibe wichtig, dass die Bundestagsfraktion mit der Spitze und in der Breite gut im Parteirat vertreten sei, schrieb Göring-Eckardt. Da sich der Co-Fraktionschef Anton Hofreiter und die Parlamentarische Geschäftsführerin Britta Haßelmann bewürben, sei das auch gegeben. 

Bündnis 90/Die Grünen: Hofreiter und Haßelmann bewerben sich für Parteirat

Die Fraktionsspitze führe die Fraktion gemeinsam, die Zusammenarbeit zwischen Partei- und Fraktionsvorstand sei so vertrauensvoll wie nie. „Unser funktionierendes Zentrum bietet die Chance, dass wir uns im Parteirat noch breiter aufstellen“, heißt es in der E-Mail.

Göring-Eckardt hatte sich zuletzt an den Mauerfall vor 30 Jahren erinnert.

Währenddessen ist die Grundrente fix. Diskussionen gibt es aber weiterhin. Außerdem sorgen türkische Pläne für Aufsehen - werden sieben IS-Kämpfer nach Deutschland abgeschoben?

dpa

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