"Wer das nicht tut, den...": Hessens SPD-Chef droht jetzt der Autoindustrie

Im Twitter-Interview wird der hessische SPD-Spitzenkandidat Thorsten Schäfer-Gümbel auch nach der Verantwortung der Autohersteller in der Diesel-Affäre gefragt. Für sie hat er eine deutliche Botschaft.
Der hessische SPD-Vorsitzende Thorsten Schäfer-Gümbel hat den Autokonzernen mit Konsequenzen gedroht, wenn sie die Kosten der Diesel-Umrüstung nicht übernehmen. „Wer das nicht tut, den möchte ich nicht mehr bei Dienstwagen des Landes berücksichtigen“, antwortete Schäfer-Gümbel in einem Interview der Frankfurter Rundschau*.
„Außerdem brauchen wir ein neues Wirtschaftsrecht, das Konzerne zur finanziell zur Verantwortung zieht“, fügte der SPD-Politiker hinzu, der nach der Landtagswahl am 28. Oktober hessischer Ministerpräsident werden will. Schäfer-Gümbel ist auch stellvertretender Bundesvorsitzender seiner Partei. „Die Konzerne müssen sich ihrer Verantwortung stellen“, sagte Schäfer-Gümbel in der Zeitung.
SPD-Spitzenkandidat Thorsten Schäfer-Gümbel fordert Hardware Nachrüstung
Er bezog sich dabei auf die Forderung der Bundesregierung, dass die Konzerne die Hardware-Nachrüstung von Diesel-Pkw der Abgasnorm Euro 5 in besonders stark belasteten Städten bezahlen sollen.
Das Interview wurde von der Frankfurter Rundschau als Twitter-Interview geführt. Dabei konnten Leserinnen und Leser der FR dem SPD-Landesvorsitzenden Fragen stellen, die er in dem sozialen Netzwerk beantwortete.
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