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Live-Ticker: Diskussion mit Angela Merkel und Ivanka Trump

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Von: Katharina Haase

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Ivanka Trump, Christine Lagarde und Angela Merkel bei der Podiumsdiskussion in Berlin zum Thema „Frauen in der Arbeitswelt“.
Ivanka Trump, Christine Lagarde und Angela Merkel bei der Podiumsdiskussion in Berlin zum Thema „Frauen in der Arbeitswelt“. © AFP

Berlin -Beim Woman20-Gipfel in Berlin treffen bei der Diskussion „Frauen in der Arbeitswelt“ Angela Merkel und IWF-Chefin Christine Lagarde unter anderem auf Ivanka Trump und Niederlandes Königin Maxima.

° US-Präsidententochter Ivanka Trump ist nach Berlin gekommen, um, gemeinsam mit Kanzlerin Angela Merkel, an einer Podiumsdiskussion zum Thema „Frauen in der Arbeitswelt“ teilzunehmen. Diese findet im Rahmen der deutschen G20-Präsidentschaft um 13.00 Uhr in Berlin statt.

° Ein persönliches Gespräch zwischen Ivanka Trump und Angela Merkel ist nicht vorgesehen. Merkel betonte allerdings im Vorfeld, dem Treffen in Berlin „große Bedeutung“ beizumessen.

° Am Nachmittag wird Ivanka Trump noch das Technik-Unternehmen Siemens besuchen, um sich über die Ausbildung dort zu informieren. Anschließend besucht sie das Holocaust-Mahnmal.

° Ivanka Trump galt bereits während des US-Wahlkampfes als wichtiger und mäßigender Einfluss auf ihren Vater, US-Präsidenten Donald Trump. Seit Ende März bekleidet sie das offizielle Amt der persönlichen Beraterin ihres Vaters im Weißen Haus. 

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+++ Kanzlerin Merkel bedankt sich abschließend für die erfolgreiche Diskussion und sieht hoffnungsvoll in die Zukunft, dass sie in allen W20-Ländern auf so viel Zustimmung zu ihren Plänen zur Anpassung der Chancen für Frauen in der Arbeitswelt stoßen wird.

+++Springer-Aufsichtsrätin Nicola Leibinger-Kammüller hielt Ordungspolitik hoch: „Es liegt auch an der Motivation der Frauen. Manchmal muss man Frauen einfach zwingen, Führungsposition zu übernehmen. Ich will so wenig Einmischung des Staates in die Wirtschaft wie möglich. Wir können das selber.“

+++ Bei der Unterstützung von Frauen in der Arbeitswelt, ist auch die Kinderbetreuung und Familienpolitik ein wichtiger Punkt. Laut Ivanka Trump ist es für Frauen in der Arbeitswelt oft anstregend Kinder zu bekommen, auch wenn viele Männer aus jüngeren Generationen nicht mehr der Meinung sind, dass die Frau den ganzen Haushalt machen müsse. „In den USA ist die größte Ausgabe im Haushalt die Kinderbetreuung, die sogar oft noch teurer ist als die Miete. Und das ist etwas, das mein Vater sehr gern ändern möchte.“

Merkel: „Wenn Sie finden, dass ich eine Feministin bin, stimmen Sie ab.“

+++ Der Zugang von Frauen zu finanziellen Möglichkeiten müsse verbessert werden, forderte Merkel. „Das wollen wir in den politischen Prozess einspeisen.“ Frauen in Entwicklungsländern müssten mehr Kleinkredite bekommen. Frauen könnten besser und lebensnäher wirtschaften, als Männer.

+++ Königin Maxima: „Die Möglichkeit zur Datennutzung sollte kein Luxusgut sondern eine Selbstverständlichkeit sein - auch für Frauen.“

+++ Ivanka Trump spricht von der großen Priorität, zunächst allen Frauen den gleichen Zugang zu Bildung zu ermöglichen. des Weiteren sei es notwendig, Frauen vor allem in den Fächern zu fördern, die allgemein hin den Männern vorbehalten sind.

+++ Angela Merkel sagt, der G20-Prozess soll nicht nur eine Diskussion für Politiker sein, sondern man sollte Frauen aller Alters- und Gesellschaftsklassen darin einbinden. Unternehmen müssten vor allem ermuntert werden, auch mehr Frauen einzustellen und zu fördern. Dies gelte für Länder der europäischen Union ebenso, wie für Amerika oder afrikanische Entwicklungsländer.

Ivanka Trump: „Ich bin auch sehr stolz auf meinen Vater“

+++ Zu der Kritik an ihrem Vater Donald Trump, dem in den Medien wiederholt Frauenfeindlichkeit vorgeworfen wurde, sagt Ivanka Trump, dass die Meinung ihres Vaters zu Frauen tatsächlich früher negativer gewesen sei, als heute. Der Präsident Trump wisse aber mittlerweile durchaus, dass Frauen durchaus ebenso effektiv, erfolgreich und gut arbeiten könnten wie Männer. Auch habe sie früher nie hinter ihren Brüdern zurückstecken müssen.

+++ Ivanka Trump, angereist in ihrer offiziellen Funktion als persönliche Beraterin ihres Vaters, US-Präsident Donald Trump, betont, dass es kein Allheilmittel für die Förderung von Frauen in der Arbeitswelt gäbe, da vor allem auch regionale und kulturelle Unterschiede entscheidend seien. Trotz einer Quote von 30 Prozent Frauen in Führungspositionen, sei noch viel zu tun, das Ziel zu erreichen.

+++ Christine Lagarde betont vor allem, dass die große Lücke zwischen Männern und Frauen, vor allem in der Lohnpolitik, geschlossen werden müsse. Alleine zu sagen, man arbeite daran, nütze nichts. Man müsse auch tatsächlich aktiv daran arbeiten.

+++ Die kanadische Außenministerin Chrystia Freeland meint lachend: „Touché Frau Merkel, eine Frau an der Spitze des Staates – das haben Sie uns voraus“. Allerdings habe Deutschland in Sachen Chancengleichheit von Männern und Frauen auch selbst noch einiges nachzuholen.

+++ Zunächst wirbt Königin Maxima für mehr Unterstützung von Frauen in der Arbeitswelt. Zum Thema Chancengleichheit sagte sie: „Es liegt noch viel Arbeit vor uns“.

+++ Die Frauen die heute diskutieren sind unter anderem Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), die Königin der Niederlande Maxima, IWF-Chefin Christine Lagarde, die kanadische Außenministerin Chrystia Freeland, Ivanka Trump, Tochter von US-Präsident Donald Trump, die Präsidentin des Deutschen Frauenrats, Mona Küppers, Juliana Rotich, eine sehr erfolgreiche kenianische Unternehmerin, die vor allem versucht, in ärmeren Ländern für Fortschritt zu sorgen, und Stephanie Bschorr, Präsidentin des Verbands deutscher Unternehmerinnen. 

Um 13 Uhr trifft Angela Merkel in Berlin auf Ivanka Trump

+++ In einem Interview mit der aktuellen Wirtschaftswoche lobte Ivanka Trump Deutschland kürzlich als „absoluten Wegbereiter“ von dem die USA in Sachen Berufsausbildung noch viel lernen könnten. „Das deutsche System der Berufsausbildung ist ein praktisches, erfolgreiches Beispiel für eine echte öffentlich-private Partnerschaft.“ 

+++ Angela Merkel und Ivanka Trump trafen sich bereits am 17. März 2017, bei Merkels Besuch in Washington, zum ersten Mal. Ivanka Trump, damals noch ohne offizielles Berateramt, saß bei einer wichtigen Besprechung direkt neben der Kanzlerin und löste damit nahezu einen kleinen Eklat aus.

+++ Die „First Daughter“ verzichtet auf einen Privat-Jet. Bodenständig kommt sie mit einem Linienflug der United Airlines in Berlin an, berichtet die Bild-Zeitung.. Danach geht es für sie ins renommierte Hotel Adlon, in dem sie auf die weiteren Teilnehmerinnen der Podiumsdiskussion treffen wird. Neben Angela Merkel werden unter anderem IWF-Chefin Christine Lagarde und die niederländische Königin Maxima erwartet.

+++ Um kurz nach 8.00 Uhr ist Ivanka Trump in Berlin gelandet. Ihren ersten Termin hat sie um 11.00 Uhr in der amerikanischen Botschaft.

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