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CSU-Mann Pschierer wettert: Söders Strategie „verstehe, wer will – ich nicht“

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Markus Söder und Franz Josef Pschierer gehen 2018 bei einem Besuch des BMW-Werks in Dingolfing an der Fahrzeugproduktion vorüber.
CSU-Chef Markus Söder (l.) wird von seinem Parteikollegen Franz Josef Pschierer kritisiert (Archivbild). © Matthias Balk/dpa

Der frühere bayerische Wirtschaftsminister und Chef der CSU-Mittelstandsunion, Franz Pschierer, kritisiert im Interview den Kurs von CSU-Chef Markus Söder.

München – In der CSU* regt sich Unmut über den grünen Kurs des Parteivorsitzenden Markus Söder* und dessen anhaltender Kritik am Unions-Kanzlerkandidaten Armin Laschet*. Der Chef der CSU-Mittelstandsunion und Landtagsabgeordnete Franz Pschierer sagte dem Münchner Merkur (Mittwochsausgabe), er halte es für falsch, den Grünen* „den roten Teppich auszurollen“. Das erhöhe nur den Preis bei möglichen Koalitionsverhandlungen.

„Diese Strategie verstehe, wer will. Ich verstehe sie jedenfalls nicht“, sagte Pschierer. Die CSU dürfe „nicht grüner werden als die Grünen“. Zu den jüngsten Sticheleien Söders gegen Laschet* und dessen Wirtschaftsexperten Friedrich Merz* sagte Pschierer: „Ich kann dieses Nachtreten gegen Armin Laschet nicht verstehen. Das hilft nur den Grünen.“ Er sei überzeugt davon, dass „Armin Laschet und Friedrich Merz im Team gerade bürgerliche Wähler, die unentschlossen sind, motivieren können“. 

CSU-Kritik an Söder: „Der natürliche Partner der Union war und ist die FDP“

„Der natürliche Partner der Union war und ist die FDP. Mit den Grünen kann man bestenfalls Vergangenheit verwalten, aber nicht Zukunft gestalten“, sagte Pschierer. Auf das Umfragehoch der Grünen angesprochen, antwortete der CSU-Politiker: „Frau Baerbock ist für mich lediglich die hübsche Verpackung. Wer dagegen die 134 Seiten des Wahlprogramms der Grünen liest, entdeckt darin eine reine Verbots- und Genderpartei.“ 

Pschierer sprach sich in der Klimafrage gegen „mehr Reglementierung, mit mehr Staat und mehr Bürokratie“ aus. „Der Wohlstand Bayerns beruht auf einer leistungsfähigen, zukunftsorientierten Industriepolitik.“ Die CSU stehe für eine „soziale Marktwirtschaft einstehen, die das Prinzip der Nachhaltigkeit stärker als in der Vergangenheit gewichtet“. Das komplette Interview finden Sie in der Ausgabe des Münchner Merkur vom 28. April sowie am gleichen Tag auch auf Merkur.de*. *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA

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