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Merkel legt sogar zu und gibt Scholz Umfrage-Klatsche aus dem Ruhestand mit

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Von: Felix Durach

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Altkanzlerin Angela Merkel mit ihrem Nachfolger Olaf Scholz im deutschen Bundesztag.
Angela Merkel steht auch im Ruhestand im Beliebtheitsranking noch deutlich vor ihrem Nachfolger Olaf Scholz. © Kay Nietfeld/dpa

Auch über einen Monat nach ihrem Ausscheiden aus dem Amt ist Altkanzlerin Merkel weiterhin die beliebteste Politikerin in Deutschland. Deutlich vor ihrem Nachfolger Olaf Scholz.

Berlin - 16 Jahre lang hieß die Bundeskanzlerin von Deutschland Angela Merkel. Die CDU-Politikerin, die ihren Stuhl im Kanzleramt Anfang Dezember für ihren Nachfolger Olaf Scholz (SPD) räumen musste, prägte seit 2005 die politische Landschaft in der Bundesrepublik, wie keine zweite Person. Dass die Staatsfrau aufgrund ihrer Zeit im Amt noch immer ein gutes Standing innerhalb der Bevölkerung hat, zeigt nun eine neue Umfrage.

Beliebtheits-Ranking: Merkel legt im Ruhestand weiter zu und hängt Scholz ab

Das Meinungsforschungsinstitut INSA hat im Auftrag von Bild zwischen dem 14. und dem 17. Januar 2130 Bürger in Deutschland nach ihren liebsten Politikern gefragt. Unangefochtene Spitzenreiterin im Beliebtheitsranking ist auch in der neuen Woche die Altkanzlerin. 59,3 Punkte erhält Merkel und verbessert ihre Beliebtheitswerte aus der vergangenen Umfrage noch einmal um zwei Punkte. Damit steht die 67-Jährige ganze drei Punkte besser da als Anfang Dezember, als Merkel sich in den Ruhestand verabschiedete. Doch auch abseits der großen Politik-Bühne stiehlt die ehemalige Kanzlerin Scholz die Show.

Der aktuelle Bundeskanzler kann seine Umfragewerte nicht verbessern und erreicht mit 51,1 (+/-0) den dritten Platz deutlich hinter seinem Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) mit 56,6 Punkten (+1). CSU-Chef Markus Söder macht einen Platz gut und rangiert nun auf dem vierten Platz mit 47,6 Punkten (+1). Komplettiert wird die Top-5 von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) mit 47,2 Punkten (+1).

Umfrage: SPD und Union verlieren leicht - Mehrheit für Rot-Rot-Grün

Bei der Sonntagsfrage zeigen sich in der Umfrage nur leichte Veränderungen. Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, würden 26 Prozent der Befragten die SPD wählen. Ein Verlust von 0,5 Prozentpunkte im Vergleich zur letzten Umfrage. Auch die Union musste ein halben Prozentpunkt einbüßen und rangiert mit 22,5 Prozent auf dem zweiten Platz. Die Grünen bleiben mit 15,5 Prozent (+0,5) drittstärkste Kraft vor FDP (+/-0) und AfD (+/-0) mit je elf Prozent. Die Linken rangieren mit 6 Prozent (+1) weit abgeschlagen knapp über der 5-Prozent-Hürde.

Durch die Zugewinne der Linken gäbe es auf Basis der aktuellen Umfrage auch eine Mehrheit für eine Rot-Rot-Grüne Koalition. Die Union verzeichnet derweil als einzige Partei im Ranking aktuell ein schlechteres Ergebnis als bei der Bundestagswahl im September, als man 24,1 Prozent der Stimmen erhielt. (fd)

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