Saarbrücken - Die Linke an der Saar setzt in den anstehenden Wahlkämpfen ganz auf ihren Frontmann Oskar Lafontaine.
“Wir wollen kein Gequatsche, wir wollen auf den Punkt kommen“, sagte Wahlkampfmanager Charly Lehnert am Montag bei der Vorstellung der neuen Homepage Lafontaines www.oskar-wählen.de in einem Saarbrücker Kino.
Der wesentliche Bestandteil der Kampagne sei “Oskar“, der als SPD-Ministerpräsident von 1985 bis 1998 große Erfolge im Saarland erzielt habe. Dazu werde es Wahlspots in den Kinos und klassischen Wahlkampf geben, aber auch den Wahlkampf im Internet. “Wir werden nicht alles mitmachen“, sagte Lehnert. Dennoch sei das weltweite Netz ein sehr wichtiger Baustein im Kampf um die Stimmen der Saarländer.
Lafontaine will in den kommenden Monaten vor allem Bürgernähe beweisen. “Ich glaube, die direkte Begegnung ist hier an der Saar noch immer der Schlüssel zum Erfolg“, sagte Lafontaine. Der Bundeschef der Linkspartei bekräftigte seinen Willen, im August Ministerpräsident Peter Müller (CDU) abzulösen und selbst wieder in die Saarbrücker Staatskanzlei einzuziehen.
“Glauben sie mir, es gibt ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit der Saar-SPD“, sagte Lafontaine in Hinblick auf die jüngste Umfrage, die die Linke deutlich hinter der SPD sieht. Er gebe nicht zu viel auf die Zahlen der Demoskopen, die sich bereits “erstaunlich oft“ geirrt hätten. Die Linke will mit dem Slogan “Neuer Schwung für unser Saarland“ um Stimmen kämpfen.
Im Saarland wird am 30. August ein neuer Landtag gewählt, zuvor stehen am 7. Juni Kommunal- und Europawahlen an. Für die drei Wahlen stehe ein Wahlkampfetat bereit, der die “Marke von 500 000 Euro nicht überschreitet“, sagte Lehnert.
dpa