Berlin - Bei einem Spitzentreffen mit Gewerkschaften und Arbeitgebern will Bundesarbeitsminister Olaf Scholz (SPD) am Mittwoch in Berlin die mögliche Ausweitung des Kurzarbeitergeldes auf 24 Monate erörtern.
In dem Gespräch mit Arbeitgeber-Präsident Dieter Hundt und DGB-Chef Michael Sommer soll es auch um eine Entlastung der Arbeitgeber bei den Beiträgen zur Sozialversicherung gehen. Bundesregierung, Arbeitgeber und Gewerkschaften sind sich einig, dass man mit einer Verbesserung der Konditionen für Kurzarbeit möglichst viele Arbeitsplätze über die Rezessionsphase hinweg retten will. Insgesamt gehe es bei dem Treffen um grundsätzliche Möglichkeiten für Beschäftigungsbrücken in der Wirtschaftskrise, hieß es im Vorfeld.
Scholz hatte in den vergangenen Tagen mehrmals deutlich gemacht, dass er das Instrument der Kurzarbeit zur Sicherung von möglichst vielen Arbeitsplätzen in der Wirtschaftskrise nutzen wolle. Eine Zustimmung der Union zu den Vorstellungen von Scholz gilt als sicher. Der Minister kann eine Verlängerung des Kurzarbeitergeldes per Verordnung durchsetzen. Sofern das Kabinett zustimmt, könnte eine Bezugsdauer von 24 Monaten bereits in den nächsten Wochen umgesetzt werden.
dpa