Moldau und Georgien haben Anfang März ihren Antrag auf die EU-Mitgliedschaft eingereicht, wenige Tage nach der Ukraine. Die 27 aktuellen Mitgliedsländer sind gespalten, ob und wie schnell die Erweiterung geschehen soll. Die Kandidatenfrage wird auch Thema des nächsten EU-Gipfels in Brüssel am 23. und 24. Juni sein.
Ob Macron auch - möglicherweise mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und dem italienischen Ministerpräsidenten Mario Draghi nach Kiew reisen wird, ist weiter offen. Es wird aus Sicherheitsgründen vermutlich auch nicht vorab bestätigt werden. Mehrere Medien hatten berichtet, dass ein Dreierbesuch in Kürze geplant sei.
Macron hatte immer betont, dass er nach Kiew reisen wolle, "wenn es nützlich ist". Auch Scholz hatte gesagt, dass er nicht nur für einen Fototermin die Ukraine besuchen wolle. Der Präsident und der Kanzler stehen unter Druck, da zahlreiche Politiker bereits in Kiew mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zusammengetroffen sind. Frankreich hat noch bis Ende Juni den EU-Ratsvorsitz inne. Allerdings stehen bis dahin auch noch mehrere Gipfeltreffen auf dem Programm. kol/noe