festgenommen, wie mehrere französische Medien am Freitag übereinstimmend berichteten.
Die Polizei hat die Bevölkerung aufgefordert, den Bereich um den mutmaßlichen Tatort im elften Arrondissement zu meiden, wie unter anderem die Zeitung Le Monde online berichtet. Eine Spezialeinheit sei mobilisiert worden. Mehrere Schulen in räumlicher Nähe wurden vorsichtshalber geschlossen. Tausende Schüler in drei Stadtvierteln im Zentrum von Paris dürften ihre Schule vorerst nicht verlassen, sagte der Bezirksbürgermeister Ariel Weil der Nachrichtenagentur AFP
Berichten zufolge hat sich die Tat nahe einer Stelle ereignet, an der der Opfer des fünf Jahren zurückliegenden Anschlags auf die Mitarbeiter von „Charlie Hebdo“ gedacht wird. Castex sprach von einem „symbolischen Ort". Ob es sich erneut um einen Terror-Akt handelt, ist allerdings gegenwärtig unklar. In der Nähe des Gebäudes sei auch ein „verdächtiges Paket“ entdeckt worden, teilte die Präfektur mit. Die Behörden schätzen die Terrorgefahr im Land weiterhin als sehr hoch ein.
Bei einem Anschlag auf die Redaktion der Satirezeitung im Januar 2015 waren zwölf Menschen getötet worden; seit September läuft ein Prozess gegen mutmaßliche Helfer der islamistischen Attentäter.
Der Terrorismusprozess um den blutigen islamistischen Anschlag auf „Charlie Hebdo“ läuft seit Monatsbeginn in Paris. Anlässlich des Prozessbeginns hatte die Satirezeitung erneut die Mohammed-Karikaturen gedruckt, durch die sie damals zur Zielscheibe von Islamisten geworden war. Daraufhin drohte das Terrornetzwerk Al-Kaida mit einem erneuten Anschlag. Zudem musste die Personalchefin der Satirezeitung nach Morddrohungen von der Polizei an einen sicheren Ort gebracht werden.
Angeklagt sind 14 Menschen. Bei der mehrtägigen Anschlagsserie waren insgesamt 17 Menschen getötet worden waren. Die Anschläge trafen nicht nur die Redaktion von „Charlie Hebdo“, sondern auch einen koscheren Supermarkt in Paris. Die drei Täter wurden damals von Sicherheitskräften erschossen. Mehr zu den Hintergründen der Satirezeitschrift erfahren Sie in diesem Text bei Merkur.de* (AFP/fn/dpa) *Merkur.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks.