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Scholz, Macron und Draghi auf dem Weg in die Ukraine

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Mario Draghi, Emmanuel Macron, Olaf Scholz
Scholz, Macron und Draghi auf dem Weg in die Ukraine © IMAGO/Filippo Attili

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ist zusammen mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron auf dem Weg in die ukrainische Hauptstadt Kiew.

Berlin/Kiew - Mit ihnen reiste nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag auch Italiens Ministerpräsident Mario Draghi in einem Zug. Es hatte zuletzt Berichte gegeben, wonach Scholz in dieser Woche mit Macron und Draghi in die Ukraine reisen wollte. Seit Mitte März sind zahlreiche Staats- und Regierungschefs in die Ukraine gereist, die sich nun schon fast vier Monate gegen den Angriff der russischen Streitkräfte zur Wehr setzt. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte Scholz vor Wochen nach Kiew eingeladen. Der Élysée-Palast in Paris gab auf Journalisten-Fragen zu einer Reise keine direkte Antwort, er verwies stattdessen auf einen Retweet des französischen Botschafters in Kiew. Dieser hatte ein Foto retweetet, das Scholz, Macron und Draghi offensichtlich in einem Zugabteil zeigt. Dieses geht auf die italienische Tageszeitung «La Repubblica» mit Hauptsitz in Rom zurück.

Scholz will Kiew mit Solidarität unterstützen

Bundeskanzler Olaf Scholz hat der Ukraine die weitere volle Unterstützung in ihrem Kampf gegen Russlands Angriff zugesichert. «Es ist wichtig, wenn jetzt die Regierungschefs der drei großen Länder, die schon bei der Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft dabei waren, nach Kiew fahren und in dieser ganz besonderen Situation des Krieges ihre Unterstützung für die Ukraine und die Bürgerinnen und Bürger der Ukraine zeigen», sagte der SPD-Politiker am Donnerstag bei seiner Reise in einem Sonderzug nach Kiew. Scholz wurde von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und dem italienischen Ministerpräsidenten Mario Draghi begleitet.

«Wir wollen aber nicht nur Solidarität demonstrieren, sondern auch versichern, dass die Hilfe, die wir organisieren, finanziell, humanitär, aber auch wenn es um Waffen geht, fortgesetzt werden wird», ergänzte Scholz. Man werde die Unterstützung so lange fortsetzen, «wie das nötig ist für den Unabhängigkeitskampf der Ukraine». Gleichzeitig werde man noch einmal klarstellen, dass die verhängten Sanktionen gegen Russland von großer Bedeutung seien. «Denn sie tragen dazu bei, dass die Chance besteht, dass Russland sein Vorhaben aufgibt und seine Truppen wieder zurückzieht. Denn das ist ja das Ziel», unterstrich Scholz. Scholz, Macron und Draghi wollten in der ukrainischen Hauptstadt Kiew unter anderem mit Präsident Wolodymyr Selenskyj über weitere Unterstützung für das von Russland angegriffene Land sprechen. Auch der Wunsch der Ukraine, in die EU aufgenommen zu werden, sollte eine Rolle spielen. (dpa)

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