Seehofer verrät: Von diesem Politiker ist er mittlerweile schwer enttäuscht

Innenminister Horst Seehofer war einst begeistert von einem bestimmten Politiker, lobte seine Tatkraft und Entschlossenheit. Inzwischen stört ihn einfach „alles“ an ihm, wie er sagt.
München/Berlin - Bundesinnenminister Horst Seehofer war noch bayerischer Ministerpräsident, als er sich sehr beeindruckt über den frisch gewählten US-Präsidenten Donald Trump zeigte. Als einer der wenigen deutschen Politiker konnte er sich für den Milliardär, der unerwartet zum mächtigsten Mann der Welt geworden war, begeistern.
Lesen Sie auch: Gespräche veröffentlicht - Putin zu Trump: „Wir haben die schönsten Prostituierten“
Gegenüber dem Spiegel lobte er damals „Konsequenz und Geschwindigkeit“, mit der Trump die Dinge anpacke - und wünschte, Deutschland würde sich eine Scheibe abschneiden. "In Deutschland würden wir da erst mal einen Arbeitskreis einsetzen, dann eine Prüfgruppe und dann noch eine Umsetzungsgruppe", habe Seehofer Mitte 2017 gesagt. Möglichst bald treffen wollte er sich damals mit dem neuen Mann im Weißen Haus.
Seehofers Begeisterung ist mittlerweile abgekühlt, wie er in einem aktuellen Spiegel-Interview sagte. "Was da in den letzten Monaten abgeliefert wurde, würde mich nicht veranlassen, meine Äußerungen zu wiederholen", wird Seehofer auf spiegel-online.de zitiert.
Was stört den neun Bundes-Heimatminister an Trump? Seine ständigen Personalwechsel, sein Wettern gegen die Medien, seine unberechenbaren Tweets, seine angeblich zahllosen Affären? „Alles“, sagt Seehofer knapp. „Lassen wir das so stehen.“
Auch interessant: Nach OP: Edmund Stoiber schaut jetzt anders aus
smu