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Silvester in Köln: Erster Prozess wegen sexueller Nötigung

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In der Kölner Silvesternacht waren Hunderte Frauen Opfer von Raub, sexueller Belästigung und in einigen Fällen auch von Vergewaltigung geworden. Foto: Markus Böhm/Archiv
In der Kölner Silvesternacht waren Hunderte Frauen Opfer von Raub, sexueller Belästigung und in einigen Fällen auch von Vergewaltigung geworden. © dpa

Köln - Ein halbes Jahr nach den massenhaften Übergriffen in der Kölner Silvesternacht müssen sich erstmals zwei Verdächtige wegen sexueller Nötigung vor Gericht verantworten.

Der Prozess gegen die beiden 21 und 26 Jahre alten Männer beginnt heute. Im Mai hatte es in Köln zwar bereits eine Anklage wegen eines Sexualdelikts aus der Nacht gegeben - damals ging es aber um den Versuch einer sexuellen Nötigung. Der Angeklagte wurde freigesprochen, weil ihn das Opfer in der Verhandlung nicht wiedererkannte.

In dem neuen Verfahren sind nach Angaben des Kölner Amtsgerichts ein Algerier und ein Iraker angeklagt. Die zwei Männer sollen mit späteren Opfern zunächst Fotos gemacht haben. Dann seien 10 bis 15 andere Männer hinzugetreten, die Frauen seien getrennt und umringt worden.

Einer Frau wurde dabei laut Anklage aus der Gruppe heraus in den Schritt und an den Po gefasst. Ein Täter habe zudem das andere Opfer geküsst und im Gesicht abgeleckt. Auch sei aus der Gruppe heraus versucht worden, ihr in die Handtasche zu greifen. Die Angeklage lautet deshalb auch auf versuchten Raub.

dpa

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